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Schulbus-Fahrer macht Vollbremsung – Kind verletzt

Parchim / Lesedauer: 2 min

Ein Mädchen (7) aus Parchim hat im Schulbus herumgeturnt, bis dem Fahrer der Geduldsfaden gerissen ist. Er legte eine Vollbremsung ein. Jetzt wurde er angezeigt.
Veröffentlicht:26.11.2019, 11:38
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Zehn Tage nach dem folgenreichen Bremsmanöver eines Schulbusfahrers in Franzburg (Landkreis Vorpommern-Greifswald) möglicherweise aus Ärger über einen herumturnenden Jungen hat es erneut einen Zwischenfall gegeben. Ein Vater erstattete in Parchim Anzeige, nachdem seine Tochter beim scharfen Bremsen eines Schulbusses bei Groß Godems am vergangenen Freitag verletzt worden sei, teilte die Polizeiinspektion Ludwigslust am Dienstag mit.

Kind im Gesicht verletzt

Die Siebenjährige sei aufgrund des Bremsmanövers hingefallen und habe sich dabei ein Hämatom im Gesicht zugezogen. „Den weiteren Angaben zufolge soll der Busfahrer die Schüler kurz zuvor zur Ruhe im Bus ermahnt und sie aufgefordert haben, ihre Plätze einzunehmen”, sagte ein Sprecher der Polizei. Kurz darauf sei es zu dem Bremsmanöver gekommen, worauf mehrere Schüler den Halt verloren hätten und gestürzt seien. Die Polizei nahm eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Fahrer auf.

Bei dem Vorfall nahe Franzburg Mitte November waren zwölf Kinder verletzt worden. Der Fahrer wurde für die Dauer der Ermittlungen vom Dienst freigestellt. Der zuständigen Verkehrsgesellschaft zufolge wird Busfahrern empfohlen, wenn es zu laut wird oder Kinder herumtoben, an der nächsten Haltestelle herauszufahren und das Gespräch zu suchen. Funktioniere das nicht, sollte das Gespräch mit der Schule, Eltern und Schülern geführt werden. Das Unternehmen sei auch berechtigt, Fahrgäste vom Transport auszuschließen. Busfahrer würden im Umgang mit Kunden geschult und müssten alle fünf Jahre ihren Führerschein erneuern, wozu auch eine Weiterbildung gehöre.