StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernScandlines-Fähre muss in die Werft

Ausfall in der Hochsaison

Scandlines-Fähre muss in die Werft

Rostock / Lesedauer: 1 min

Die neuen Fähren von Scandlines auf der Strecke zwischen Rostock und Gedser machten schon Probleme, ehe sie überhaupt in Dienst waren. Nun muss eines der Schiffe außerplanmäßig in die Werft.
Veröffentlicht:13.07.2018, 17:11

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Urlauber auf der Ostsee-Fährlinie zwischen Rostock und Gedser müssen sich in der kommenden Woche auf Einschränkungen einstellen. Eine der beiden Fähren – die „Berlin” – muss zu einer außerplanmäßigen Reparatur in die Werft, wie die Reederei Scandlines am Freitag mitteilte.

Die letzte reguläre Abfahrt ab Rostock finde am Montagabend um 19 Uhr statt, danach ist das Schiff für den Rest der Woche nicht im Einsatz. In dieser Zeit pendelt auf der sonst mit zwei Fähren bedienten Linie nur das Schwesterschiff „Copenhagen”, zu seinen regulären Zeiten. Bereits unter der Woche waren mehrere nächtliche Abfahrten der „Berlin” aus Wartungsgründen abgesagt worden.

Was genau an der „Berlin“ nicht in Ordnung sei, wisse die Reederei auch noch nicht, sagte eine Sprecherin. Am Freitag soll das Schiff voraussichtlich wieder den Dienst aufnehmen. Alle gebuchten Passagiere würden über den geänderten Fahrplan informiert. Auch auf der zweiten deutsch-dänische Passage zwischen Puttgarden und Rødby gebe es keine Einschränkungen.

Die „Copenhagen” und die „Berlin” waren ursprünglich von der P+S-Werft in Stralsund gebaut worden, die aber noch während der Bauphase pleite ging. Außerdem hatte sie das Schiff erheblich schwerer gebaut, als im Kaufvertrag vereinbart war. Die Schiffe waren erst mit Jahrelanger Verspätung in einer dänischen Werft fertiggestellt worden. Auch bei der Inbetriebsetzung hatte es massive Probleme gegeben.