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Afrikanischen Schweinepest

Rekord-Jagd auf Wildschweine – Jäger erlegen fast 100.000 Tiere

Schwerin / Lesedauer: 1 min

So viele Wildschweine wurden in Mecklenburg-Vorpommern noch nie geschossen: Fast 100.000 Tiere brachten die Jäger im vergangenen Jagdjahr zur Strecke.
Veröffentlicht:07.08.2020, 19:37
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Aus Sorge vor der Afrikanischen Schweinepest haben die Jäger in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jagdjahr 96.559 Wildschweine geschossen. Das waren so viele wie nie zuvor, wie Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Freitag in Schwerin mitteilte. Im Jagdjahr davor waren 73.177 Wildschweine erlegt worden, im Jagdjahr 2017/18 knapp 86.000.

Das Jagdjahr dauert traditionsgemäß vom 1. April eines Jahres bis zum 30. März des darauffolgenden Jahres. Im Jagdjahr 2019/2020 stiegen den Angaben zufolge auch die Abschusszahlen bei Rot-, Dam- und Rehwild.

„Pürzelprämie” für jedes erlegte Wildschwein

Die 2017 eingeführte „Pürzelprämie” für jedes erlegte Wildschwein zeige Wirkung, so Backhaus. Die Jäger würden mit den hohen Abschusszahlen einen Beitrag zur Verringerung des Risikos für ein Einschleppen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) leisten.

Wildschweine gelten als Überträger des ASP-Virus. Aber auch der Mensch wird für die Verbreitung mitverantwortlich gemacht, etwa indem er infizierte Wurst in freier Natur wegwirft, die von Wildschweinen gefressen werden kann. Die Afrikanische Schweinepest grassiert derzeit in Osteuropa.

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