StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernOrkantief „Uta” rast auf MV zu

Windstärke 11 bis 12

Orkantief „Uta” rast auf MV zu

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Kaum ist Sturmtief „Sabine” abgezogen, lauert auf dem Nordatlantik schon der nächste Orkan. „Uta” könnte am Wochenende ganz MV kräftig durchschütteln.
Veröffentlicht:13.02.2020, 11:04

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Sturmtief „Sabine” hat in MV zwar nicht so stark gewütet wie zunächst befürchtet – dennoch hat das Tief zwischen Ostseeküste und Seenplatte spür- und sichtbaren Eindruck hinterlassen. Nach kurzem Durchpusten geht es zum Wochenende mit den stürmischen Zeiten in MV weiter: Orkantief „Uta“ lauert schon auf dem Atlantik.

„Utas” Höhepunkt in der Nacht von Sonntag auf Montag

Und „Uta” könnte eine würdige Nachfolgerin von „Sabine” werden. Meteorologe Uwe Ulbrich vom Wetterstudio Hiddensee: „Das ist ein ziemlich heftiges Sturm- und Orkantief. Wenn es seine Zugbahn beibehält, wird es am Wochenende wieder ganz ordentlich bei uns wehen”, prognostiziert der Wetterexperte.

Ihren Höhepunkt würde „Uta” nach derzeitigen Berechnungen voraussichtlich in der Nacht von Sonntag auf Montag erreichen. „Das hätte dann eine ähnliche Qualität wie ,Sabine'", sagt Ulbrich voraus. Allerdings gäbe es noch eine Unsicherheit, denn „Uta” sei noch 2000 Kilometer von MV draußen auf dem Atlantik entfernt. Für Irland und Schottland sind in den nächsten Stunden und Tagen heftigste Unwetter vorhergesagt.

„Sabine” brachte Rekordmengen an Regen

„Sabine” hat im übrigen seit vergangenen Sonntag stellenweise für 50 Liter Regen pro Quadratmeter gesorgt. Damit fiel in drei Tagen so viel Niederschlag wie sonst in einem ganzen Monat. Die höchsten Windspitzen von „Sabine” wurden auf Hiddensee gemessen: Am Dienstag waren es mehrfach 109 Kilometer pro Stunde. Das entspricht Windstärke  11.

Bleibt jetzt abzuwarten, welche Auswirkungen „Uta” auf das öffentliche Leben in MV nehmen wird. Eventuell drohen wieder Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr.