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MV rüstet bei Löschtechnik massiv auf

Lübtheen / Lesedauer: 1 min

Als erste Konsequenz aus den katastrophalen Waldbränden bei Lübtheen schafft das Land Mecklenburg-Vorpommern neue Spezialfahrzeuge an. Das erste wird schon in 14 Tagen geliefert.
Veröffentlicht:05.07.2019, 10:45
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Als Reaktion auf den Waldbrand bei Lübtheen südlich von Schwerin rüstet Mecklenburg-Vorpommern massiv bei der Brandbekämpfungstechnik auf. Das Land werde acht Feuerlöschfahrzeuge erwerben, die speziell zur Bekämpfung von Waldbränden ausgerüstet sind, kündigte Innenstaatssekretär Thomas Lenz (CDU) am Freitag in Lübtheen an. Das erste dieser Fahrzeuge werde innerhalb von 14 Tagen zur Verfügung stehen und zunächst in der Region Lübtheen stationiert.

Zudem machte Lenz deutlich, dass die Bemühungen intensiviert würden, munitionsbelastete Flächen im Land zu räumen und so wieder sicher zugänglich zu machen. Bei dem Waldgebiet nahe Groß Laasch (Landkreis Ludwigslust-Parchim), das im Sommer 2018 tagelang brannte, sei dies gelungen. Das etwa 25 Hektar große Waldstück sei nun beräumt. Die Kosten bezifferte Lenz mit 210 000 Euro.

Munitionsbergung in Lübtheen wird sehr lange dauern

Doch dämpfte er Hoffnungen, dass die Beräumung des großen Truppenübungsplatzes bei Lübtheen ebenso schnell möglich sei. Die Belastung mit Munition sei dort ungleich höher, die Fläche mit 6000 Hektar vielfach größer und damit auch die Kosten. Zunächst gehe es um Teilberäumungen, um die Sicherheit der Anwohner zu erhöhen. „Das ist möglich, sehr aufwendig sehr kostenintensiv. Aber ich glaube, der Bund hat es jetzt eingesehen, dass er hier auch die entsprechenden Mittel zur Verfügung stellen muss“, sagte Lenz.