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Polizei

Mann verletzt Säugling in Rostock mit Messer

Rostock / Lesedauer: 2 min

Ein Mann hat in der Nacht zu Sonntag in Rostock auf ein Baby eingestochen. Anschließend stürzte er sich vom Balkon und starb.
Veröffentlicht:21.07.2019, 10:04

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In Rostock hat in der Nacht zu Sonntag ein Mann einen Säugling mit einem Messer schwerst verletzt. Der Mann habe sich in der Wohnung der Kindsmutter befunden, als er zugestochen habe, sagte ein Polizeisprecher dem Nordkurier. Auch als das Kind bereits verletzt war, habe er weiter mit dem Messer gedroht.

Die Polizei habe sich schließlich Zutritt zu der Wohnung verschafft, um das Kind zu retten. Der Mann habe daraufhin begonnen, ohne das Kind über die Balkonbrüstung zu steigen und wollte sich fallen lassen. Polizisten hätten ihn zunächst noch am Bein festhalten können, doch schließlich sei der Mann aus dem 5. Stock gestürzt und an den Folgen des Sturzes gestorben.

Trennungsdrama?

Das Baby musste noch in der Nacht notoperiert werden. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar. Die Ermittler schließen eine Beziehungstat nicht aus, obwohl zunächst unklar blieb, ob der Mann der Vater des Kindes war. Er habe sich regulär in der Wohnung aufgehalten und sei nicht eingedrungen, hieß es. Beide - der 40-Jährige und die Mutter des Babys - seien Deutsche. 

Nachbarn zufolge soll der Mann gerufen haben: „Du hast mein Leben zerstört, jetzt zerstöre ich deines.“ Die Nachbarn wollen in den vergangenen Tagen immer wieder laute Schreie aus der Wohnung gehört haben. Wie es hieß, hatte sich die 18-Jährige erst kürzlich von dem Mann getrennt, was dieser nicht verkraftet hatte. 

In der Wohnung soll sich zur Tatzeit auch ein sieben Jahre alter Junge befunden haben.  Laut Harald Nowack von der Staatsanwaltschaft schwebt das Baby in akuter Lebensgefahr. Die Mutter erlitt einen schweren Schock.

Der Artikel wurde am 21.07.2019 mehrfach aktualisiert.