StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernLandwirte entzünden wieder Mahnfeuer

Protest gegen Agrarpolitik

Landwirte entzünden wieder Mahnfeuer

Wittenburg / Lesedauer: 1 min

Mit Mahnfeuern haben Landwirte an vielen Orten Mecklenburg-Vorpommerns protestiert. Es geht ihnen um die Agrarpolitik des Bundes und strenge Umweltauflagen, etwa durch die Düngeverordnung.
Veröffentlicht:02.02.2020, 11:34

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Mit mehreren Mahnfeuern haben Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern erneut auf die schwierige Situation der regionalen Landwirtschaft aufmerksam gemacht. An neun Standorten von Neuburg (Nordwestmecklenburg), über Wittenburg bei Ludwigslust, Karnin bei Rostock und Dambeck bei Röbel (Mecklenburgische Seenplatte) versammelten sich die Bauern der Region am Samstag, um die Feuer zu entzünden und so mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen.

„Die Aktion ist an allen Standorten auf regen Zuspruch seitens der Bevölkerung gestoßen. Zum Teil waren auch Kräfte der örtlichen Feuerwehren beteiligt, um Solidarität mit den Landwirten zu signalisieren“, sagte Kathrin Naumann, Pressesprecherin für die Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern der Initiative „Land schafft Verbindung“, am Sonntag.

Agrarminister mahnt zu Kompromissbereitschaft

Agrarbetriebe protestieren seit Wochen gegen das geplante Agrarpaket der Bundesregierung, das unter anderem strengere Umweltauflagen vorsieht. Sie fordern etwa, das Netz der Messstellen für Grundwasser zu überprüfen und strengere Düngeregeln nur dort vorzugeben, wo es wirklich Handlungsbedarf gibt. Ergänzend zu zahlreichen Trecker-Demos entzündeten am 07. Dezember 2019 Landwirte in ganz Deutschland Mahnfeuer, um so ein sichtbare Zeichen gegen die Auflagen der Bundesregierung zu setzen. „Es ist damit zu rechnen, dass die Mahnfeuer auch am ersten Samstag im März wieder entzündet werden“, sagte LsV-Landesvertreter Toni Reincke.

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