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Uni-Medizin in MV

Kita-Beschäftigte für Corona-Tests gesucht

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Schon vor zwei Wochen wurden Lehrer und Erzieher aufgerufen, an einer Corona-Testreihe mit wissenschaftlicher Begleitung teilzunehmen. Offenbar fand das bislang nicht genug Anklang.
Veröffentlicht:22.09.2020, 14:38

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In Mecklenburg-Vorpommern werden Kita-Beschäftigte gesucht, die sich freiwillig für Corona-Tests melden. Für Teilnehmer bestehe die Möglichkeit, an einer wissenschaftlich begleiteten Corona-Testungsreihe teilzunehmen, teilte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Dienstag mit.

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Bis zu vier Tests pro Person im Abstand von jeweils circa vier Wochen sind geplant. Bis Januar 2021 sollen die Testreihen laufen. Zu Anfang und am Ende wird es auch Antikörpertests geben, so Drese. Die Proben werden in der Universitätsmedizin in Rostock und Greifswald ausgewertet. Die Teilnahme sei kostenfrei und freiwillig.

Wenige Lehrer nutzen Corona-Tests

Schon vor knapp zwei Wochen wurde zur Teilnahme an Corona-Tests für Beschäftigte an Schulen und Kitas aufgerufen, die Frist dafür lief eigentlich am 18. September ab. Insgesamt werden 600 Teilnehmer gesucht. Kurz darauf kam auf Nachfrage des Nordkurier heraus, dass nur ein kleiner Teil der Lehrer an kostenfreien Corona-Tests teilgenommen hat. Erzieher und Lehrer können sich seit Beginn des neuen Schuljahres Anfang August präventiv bei ihren Hausärzten auf Corona testen lassen.

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Nun versucht die Landesregierung noch Teilnehmer in den Regionen um Greifswald und Rostock zu finden, die sich für die Testreihen bis Ende September melden können. Weitere Informationen für die Region Greifswald gibt es unter 03834- 868676 oder per E-Mail unter [email protected]. Für die Region Rostock lauten die Kontaktdaten: 0381- 4947337 oder per E-Mail unter [email protected].

Die oppositionelle Linke im Landtag hält das Projekt mit den freiwilligen Corona-Tests für zweifelhaft. „Zum einen ist das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern derart niedrig, dass es kaum Nachweise geben dürfte. Zum anderen stellen 600 Teilnehmende noch keinen repräsentativen Test dar”, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin. Stattdessen solle die Landesregierung die Ressourcen lieber nutzen, um sich auf die Grippewelle im herbst vorzubereiten.

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