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Käse überführt Berliner Brandstifter

Rostock / Lesedauer: 1 min

Ein Berliner wollte nicht in U-Haft, flüchtete nach MV und schlug seine Zelte im wahrsten Sinne des Wortes in einem Wald an der Ostsee auf. Danach machte er jedoch einen entscheidenden Fehler.
Veröffentlicht:02.06.2020, 15:04

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Eine Packung Käse im Wert von 2,39 Euro wurde einem 40-jährigen Deutschen bereits am Sonntag am Hauptbahnhof Rostock zum Verhängnis.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, waren Bundespolizisten wegen des Ladendiebstahls am Nachmittag zum Bahnhof gerufen wurden. Beim Überprüfen der Personalien kam heraus, dass gegen den Mann ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Tiergarten wegen schwerer Brandstiftung vorlag.

Wohnungsschlüssel übergeben und weg

Demnach soll er im März 2020 auf dem Holzdielenfußboden seines Wohnzimmers brennbares Material entzündet haben. Ein Übergreifen auf weitere Möbelstücke konnte mit einem Feuerlöscher verhindert werden. Einige Tage später setzte sich der Täter wohl ab. Er übergab den Wohnungsschlüssel und war fortan unbekannten Aufenthalts.

Sein neues Domizil hatte er in einem Waldstück im Rostocker Ortsteil Markgrafenheide gefunden, sagte der dem Haftrichter bei seiner Vorführung. Die Polizei fand das Versteck und holte ein Zelt nebst Hausstand von dort ab. Diese Sachen wurden dann ebenfalls in die Justizvollzugsanstalt gebracht.