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Zahlreiche Krankmeldungen

Grippewelle macht Kliniken und Schulen zu schaffen

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Die Grippewelle gilt als eine der schwersten und langwierigsten seit zehn Jahren. In MV sind besonders Kliniken und Schulen besonders betroffen.
Veröffentlicht:16.03.2018, 07:56
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Die Grippewelle in Mecklenburg-Vorpommern hat inzwischen Auswirkungen auf öffentliche Dienstleistungen. In Greifswald ist das Stadtarchiv am Freitag wegen Krankheit der Mitarbeiter geschlossen. In der Stadtverwaltung in Stralsund sind nach Angaben eines Sprechers etwa elf Prozent der Mitarbeiter krank.

Dennoch hätten alle Ämter geöffnet, es könne allerdings zu längeren Wartezeiten kommen. Einen ähnlichen Krankenstand habe es zuletzt Mitte Dezember gegeben.

Über die Notaufnahme der Universitätsmedizin in Greifswald kommen nach Angaben der Einrichtung derzeit sehr viele grippegeschwächte Patienten oder Erkrankte mit grippalen Infekten ins Klinikum. „Die Universitätsmedizin kommt an ihre Kapazitätsgrenze”, sagte der Direktor der Klinik für Innere Medizin, Professor Stefan Felix.

Grippe besonders für ältere Menschen gefährlich

Meistens können die Erkrankten aber schnell wieder nach Hause. Die diesjährige Grippe sei für junge Menschen nicht so gefährlich. Besonders gefährdet seien ältere und chronisch kranke Menschen sowie Patienten mit einer gestörten Immunabwehr, beispielsweise mit einer Krebserkrankung.

Die Grippe- und Erkältungswelle macht sich auch in Mecklenburg-Vorpommerns Lehrerzimmern bemerkbar. Es gebe zahlreiche Krankmeldungen, sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums in Schwerin nach einer Abfrage in den vier Schulämtern des Landes.

Betroffene Schulen unternähmen alle Anstrengungen, den Unterricht abzusichern, etwa durch Klassenzusammenlegungen. Keine Schule oder Klasse sei geschlossen, betonte der Sprecher.