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Weihnachtsmarkt

Glühwein in MV schmeckt nach Mäuseharn

Rostock / Lesedauer: 1 min

Jeder vierte Glühwein in Mecklenburg-Vorpommern wies bei Proben Mängel auf. Manche schmeckten einfach nicht, andere hatten zu wenig Alkohol.
Veröffentlicht:18.12.2018, 11:42
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Manche Betreiber von Glühweinständen auf den Weihnachtsmärkten oder in Fußgängerzonen haben aus schon früher beanstandeten Fehlern wohl wenig gelernt. Wie das für die Lebensmittelsicherheit zuständige Landesamt am Dienstag in Rostock berichtete, wiesen 8 von 32 getesteten Glühweinen Mängel auf. Bei fünf Proben seien die Abweichungen so gravierend gewesen, dass sie beanstandet worden seien. Dieses Ergebnis habe denen aus den Vorjahren entsprochen.

Bei diesen Weinen seien beispielsweise drei durch unangenehmen Geschmack oder Geruch aufgefallen, die auf unsachgemäße Erhitzung zurückgeführt werden könnten. Dazu gehörten Mäuseln, ein Geruch oder Geschmack, der an Mäuseharn erinnert, brandige Noten oder auch Karamellnoten.

Glühwein hat zu wenig Alkohol

Andere hätten den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestalkoholgehalt von sieben Volumenprozent nicht eingehalten. Erfreulicherweise seien keine Überschreitungen der Höchstgehalte für Schwermetalle, insbesondere von Nickel und Kupfer, festgestellt worden.

Verbraucher müssten damit rechnen, dass sich beim Erhitzen von Glühwein die Qualitätsparameter veränderten, durch gutes Management lasse sich das jedoch verhindern. „Sie sollten sich nicht scheuen, an Verkaufsständen Fragen zu stellen oder Beschwerden anzubringen, wenn ihnen der Geruch oder Geschmack der Glühweine artfremd vorkommt”, sagte der Direktor des Landesamts, Frerk Feldhusen.