Die obligatorische Gesundheitskontrolle bei Schülern weist in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin erhebliche Lücken auf. Trotz leichter Verbesserungen blieben auch im Schuljahr 2017/2018 zahlreiche Kinder und Jugendliche bei den schulärztlichen Untersuchungen außen vor.
Wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, wurden nur 70 Prozent der Viertklässler und 45 Prozent der Schüler in Klasse acht von Amtsärzten untersucht. Und das, obwohl in Mecklenburg-Vorpommern neben der Schuleingangsuntersuchung auch Gesundheitskontrollen in den Klassen vier und acht gesetzlich vorgeschrieben sind.
Die nun vorgelegte Statistik offenbart erhebliche regionale Unterschiede. Während im Kreis Mecklenburgische Seenplatte 100 Prozent der Viert- und 76 Prozent der Achtklässler untersucht wurden, waren es im Kreis Ludwigslust-Parchim lediglich 57 und 5 Prozent. Dies sei nicht akzeptabel, sagte Linksfraktionschefin Simone Oldenburg am Montag.