Stallpflicht droht
Vogelgrippe bei fünf toten Wildvögeln auf Rügen nachgewiesen
Bergen / Lesedauer: 1 min
Auf der Insel Rügen ist bei fünf weiteren Wildvögeln die Geflügelpest nachgewiesen worden. Der Erreger sei in den Proben von vier erlegten Wildenten und einer Wildgans gefunden worden, teilte der Landkreis Vorpommern-Rügen am Freitag unter Berufung auf das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mit.
Die Proben seien am Sonntag entnommen worden. Demnach wurde im Labor bei drei Pfeifenten der Subtyp H5N8 sowie bei einer Pfeifente und einer Saatgans der Subtyp H5N5 nachgewiesen.
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Toter Mäusebussard vor einer Woche
Vor einer Woche wurde der Vogelgrippe-Erreger vom Typ H5N5 ebenfalls auf Rügen bei einem toten Mäusebussard entdeckt. Die Geflügelhalter in mehreren Regionen des Landkreises mussten ihr Hausgeflügel in Ställen unterbringen. Die Tierhalter wurden zudem aufgefordert, ihre Geflügelbestände beim Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz anzuzeigen.
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Tote Wildvögel melden
Tote Wildvögel sollten demnach gemeldet werden, wenn mehr als drei auf einem eng begrenzten Raum gefunden werden. Insbesondere gehe es um Wildgänse, Wildenten, Schwäne, Kormorane, Möwen oder Greifvögel.
Sollte sich die Lage verschlechtern, müssen Geflügelhalter nach Angaben der Behörde im gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen damit rechnen, dass sie Hühner, Enten, Gänse und Puten für längere Zeit in Ställen unterbringen müssen.