StartseiteRegionalInsel RügenVogelgrippe bei fünf toten Wildvögeln auf Rügen nachgewiesen

Stallpflicht droht

Vogelgrippe bei fünf toten Wildvögeln auf Rügen nachgewiesen

Bergen / Lesedauer: 1 min

Erneut wurde bei toten Wildvögeln auf der Insel Rügen die Geflügelpest nachgewiesen. Verschlechtert sich die Lage weiter, droht Stallpflicht im gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen.
Veröffentlicht:06.11.2020, 13:52
Artikel teilen:

Auf der Insel Rügen ist bei fünf weiteren Wildvögeln die Geflügelpest nachgewiesen worden. Der Erreger sei in den Proben von vier erlegten Wildenten und einer Wildgans gefunden worden, teilte der Landkreis Vorpommern-Rügen am Freitag unter Berufung auf das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mit.

Die Proben seien am Sonntag entnommen worden. Demnach wurde im Labor bei drei Pfeifenten der Subtyp H5N8 sowie bei einer Pfeifente und einer Saatgans der Subtyp H5N5 nachgewiesen.

Mehr lesen: Vogelgrippe auf Rügen – Stallpflicht erlassen

Toter Mäusebussard vor einer Woche

Vor einer Woche wurde der Vogelgrippe-Erreger vom Typ H5N5 ebenfalls auf Rügen bei einem toten Mäusebussard entdeckt. Die Geflügelhalter in mehreren Regionen des Landkreises mussten ihr Hausgeflügel in Ställen unterbringen. Die Tierhalter wurden zudem aufgefordert, ihre Geflügelbestände beim Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz anzuzeigen.

Mehr lesen: Geflügelverband – Vögel müssen unbedingt in den Stall!

Tote Wildvögel melden

Tote Wildvögel sollten demnach gemeldet werden, wenn mehr als drei auf einem eng begrenzten Raum gefunden werden. Insbesondere gehe es um Wildgänse, Wildenten, Schwäne, Kormorane, Möwen oder Greifvögel.

Sollte sich die Lage verschlechtern, müssen Geflügelhalter nach Angaben der Behörde im gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen damit rechnen, dass sie Hühner, Enten, Gänse und Puten für längere Zeit in Ställen unterbringen müssen.