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Extremes Wetter

Feuerwehr zieht erste Bilanz der Hitzewelle

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Hitze und Trockenheit haben in Mecklenburg-Vorpommern etliche Brände verursacht. Fast jede Feuerwehr war im Einsatz. Eine erste Zwischenbilanz zeigt, was die ehrenamtlichen Helfer geleistet haben.
Veröffentlicht:05.08.2018, 11:32
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Wegen der Hitze und Dürre sind dem Landesfeuerwehrverband zufolge bisher rund 13 Millionen Quadratmeter Acker-, Feld-, Wald- und Ödlandflächen den Flammen zum Opfer gefallen. Kein Landkreis sei unberührt geblieben, teilte der Verband in Schwerin in einer ersten Schadensbilanz mit.

Mehr als 80 Prozent der Feuerwehren Mecklenburg-Vorpommerns seien mit mehreren Tausend Einsatzkräften tätig gewesen. Der größte Brand sei bei Groß Laasch (Landkreis Ludwigslust-Parchim) entstanden, wo ein Feldbrand auf ein munitionsverseuchtes Waldstück übergriff. Die Löscharbeiten dauerten vier Tage. Hinzu kamen zahlreiche Feldbrände, durch brennende Erntefahrzeuge oder Fahrlässigkeit ausgelöst.

Trotz der anhaltenden Brandgefahr hat ein Reichsbürger bei Neubrandenburg an diesem Wochenende ein Lagerfeuer mitten im Ort entzündet. Als die Feuerwehr löschen wollte, eskalierte die Situation.

Eine kurze Auswahl an größeren Bränden in der Region:

    Feuerwehrleute leisten Schwerstarbeit

    Landesbrandmeister Hannes Möller lobte die Feuerwehrleute. Sie leisteten hervorragende Arbeit. „Wir sind stolz auf das ehrenamtliche Engagement jedes Einzelnen”, sagte er. Sie seien teilweise mehrmals täglich zu Einsätzen ausgerückt – bei Temperaturen von über 30 Grad in ihrer schweren Einsatzbekleidung. Der Präsident des Landesbauernverbandes. Detlef Kurreck, kündigte an, dass die Landwirte den Feuerwehrleuten auf der Agrarmesse MeLa im September in Mühlengeez bei Güstrow Dank sagen wollen.

    Der Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern vertritt als Dachverband alle öffentlichen Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern. Ihnen gehören mehr als 30.000 Mitglieder aus 939 Freiwilligen Feuerwehren, sechs Berufsfeuerwehren und 649 Jugendfeuerwehren an.