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Coronavirus

Fake News zu Schulschließungen auf WhatsApp

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Derzeit geht eine Falschmeldung um. Angeblich habe das Bildungsministerium verfügt, dass wegen des Coronavirus alle Schulen ab Montag schließen. Das stimmt (noch) nicht.
Veröffentlicht:13.03.2020, 15:59

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+++ Aktualierung +++
Am Samstag teilte Manuela Schwesig mit: Auch Schulen, Kitas, Horte und Berufsschulen in Mecklenburg-Vorpommern bleiben ab Montag flächendeckend bis zum 20. April geschlossen.

In den sozialen Medien und verschiedenen WhatsApp-Chatgruppen kursiert derzeit eine Meldung, derzufolge alle Kinder wegen des sich ausbreitenden Coronavirus ab Montag nicht mehr in ihre Kitas und Schulen gehen sollen. „Ab Montag, 16. März ist der Schulunterricht in allen Schulen im Land ausgesetzt”, heißt es in der Meldung. Überschrieben ist sie mit „Offizielle Mitteilung vom Bildungsministerium”.

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Dabei soll es sich wohl nicht um eine bundesweite Verfügung handeln, sondern um eine Entscheidung auf Landesebene. Denn es heißt weiter: „Um die Infektionskette des Coronavirus weiter einzudämmen, hat die Landesregierung heute (13.3.) entschieden, dass Schulkinder und Kitakinder ab Montag zuhause bleiben sollen”.

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Interne Schreiben an Schulen

Diese Nachricht ist für Mecklenburg-Vorpommern nicht richtig, heißt es aus dem Schweriner Bildungsministerium. Nach jetzigem Stand fällt nur der Unterricht an Schulen in der Hansestadt Rostock und im Landkreis Ludwigslust-Parchim aus. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) teilte aber am Freitag in einer Erklärung mit, dass am Samstag eine Entscheidung bezüglich der übrigen Kreise und kreisfreien Städte fallen soll. Es wird erwartet, dass spätestens dann der Schulunterricht im ganzen Land ausgesetzt wird.

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Nach bisher unbestätigten Informationen des Nordkurier sollen an den Schulen bereits interne Schreiben kursieren, die das Lehrpersonal mit Einzelheiten auf diesen Fall vorbereiten.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden Testzentren eingerichtet. Ein Patient, der befürchtet, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, soll sich zunächst bei seinem Hausarzt telefonisch melden. Der Arzt prüfe dann, ob ein begründeter Verdachtsfall vorliegt. Anschließend solle der Patient auf Weisung des Arztes in ein Abstrichzentrum gehen. Hier befinden sich die Testzentren:

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