Erstmals sind Eier aus einem Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern positiv auf das Ungeziefergift Fipronil getestet worden. Die Eier waren nicht für den Verzehr bestimmt, teilte das Agrarministerium in Schwerin am Freitag mit. Sie stammten aus einem Zuchtbetrieb für Elterntiere. Aus den Eiern würden Küken für die Masthähnchenproduktion erbrütet.
Zum Schlachten nach Polen
Die Eier wurden im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) getestet, das nun auch Fleischproben aus dem Betrieb analysiert. Die Ergebnisse dazu werden erst Anfang nächster Woche erwartet.
Zudem hat das Ministerium Hinweise, dass in einem weiteren Geflügelzuchtbetrieb das mit Fipronil versetzte Desinfektions- und Reinigungsmittel Dega-16 verwendet wurde. Die Tiere dieses Betriebes seien schon vor dem Fipronil-Skandal zum Schlachten nach Polen sowie in die Niederlande gebracht worden. Die Behörden der Nachbarländer seien vom Bund informiert worden.