StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernErster Auftrag für Neubau am A20-Loch

Autobahn-Sanierung

Erster Auftrag für Neubau am A20-Loch

Tribsees / Lesedauer: 2 min

Für den Neubau der im Herbst 2017 im Moor versunkenen A20 bei Tribsees ist ein erster Auftrag vergeben worden. Doch ein Ende der Verkehrsbehinderungen liegt noch in weiter Ferne.
Veröffentlicht:24.06.2019, 11:23

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Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr hat der Firma Matthäi Bauunternehmung aus Leezen (Landkreis Ludwigslust-Parchim) nach europaweiter Ausschreibung den Auftrag erteilt, die Fahrbahn der A20 in Richtung Rostock von der Anschlussstelle Tribsees bis zur Trebeltalbrücke neu zu bauen. Das Auftragsvolumen beträgt nach Angaben des Schweriner Verkehrsministeriums 8,8 Millionen Euro.

Bereits kurzfristig werden die vorbereitenden Arbeiten wie beispielsweise das Aufstellen von Bohrgeräten und Containern beginnen. Die Arbeiten am Brückenneubau starten voraussichtlich im September 2019. Sie umfassen die Gründung – bestehend aus 32 Bohrpfählen – und den Bau der neuen ca. 80 Meter langen Fahrbahn. Außerdem werden die Außen- und Mittelkappe, die die Fahrbahn der bestehenden Trebeltalbrücke zu beiden Seiten begrenzen, auf knapp 530 Metern erneuert. Zudem werden die Fahrbahnübergänge an der Brücke instandgesetzt.

Bauarbeiten nicht vor Ende 2023 abgeschlossen

„Ich freue mich sehr, dass wir mit der Zuschlagserteilung einen ersten Schritt auf dem Weg zur Wiederherrichtung der A 20 bei Tribsees vorangekommen sind. In Anbetracht der Komplexität des Bauwerks konnten wir diesen Auftrag sehr zügig ausschreiben und vergeben“, sagt Infrastrukturminister Christian Pegel und ergänzt: „Die Bauarbeiten für die Richtungsfahrbahn Rostock werden voraussichtlich im Sommer 2020 abgeschlossen.“

Anschließend muss die Richtungsfahrbahn Stettin komplett neu gebaut werden. Bisher wird damit gerechnet, dass die gesamten Bauarbeiten nicht vor Ende 2023 abgeschlossen sein werden.

Seit vergangenen Dezember wird der Verkehr auf der A20 zwischen den Anschlussstellen Tribsees und Bad Sülze auf einer Länge von rund 800 Metern über eine schmale Behelfsbrücke geführt. Ein Jahr zuvor, im Herbst 2017, war die A20 auf dem Teilstück aus bisher ungeklärter Ursache im Moor versunken. Zwischenzeitlich musste sich der gesamte Autobahnverkehr durch umliegende Dörfer schlängeln.