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Durchfaller-Quote beim Abitur in MV bundesweit am höchsten 

Schwerin / Lesedauer: 1 min

In Mecklenburg-Vorpommern fallen besonders viele Schüler durchs Abitur. Experten haben für die vielen nicht bestandenen Abi-Prüfungen eine Erklärung.
Veröffentlicht:26.03.2019, 10:07
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Mecklenburg-Vorpommern hat die höchste Durchfaller-Quote beim Abitur. Bei den Prüfungen im Jahr 2017 rasselten sieben Prozent der Prüflinge durch die Reifeprüfung, wie aus Daten der Kultusministerkonferenz hervorgeht.

Auf dem vorletzten Platz lag Berlin mit sechs Prozent. Am besten kamen die Thüringer durchs Abitur mit einer Durchfaller-Quote von 2,1 Prozent. Der Anteil der nicht bestandenen Prüfungen ist über die Jahre im Nordosten ähnlich hoch geblieben: 2016 scheiterten in den Angaben zufolge 6,6 Prozent an den Abituraufgaben, 2015 waren es 6,9 Prozent, noch ein Jahr davor 6,5 Prozent.

In Abi-Prüfung wird es ernst

Bundesweit ist die Quote der nicht bestandenen Abi-Prüfungen in den vergangenen neun Jahren nahezu stetig gestiegen. Zuletzt scheiterte im Schnitt einer von 26 Prüflingen. Experten kritisieren, dass Schüler schlechte Leistungen vor dem Abitur zu einfach ausgleichen könnten – in der Prüfung dann aber nicht mehr.

Während im Abiturjahrgang 2009 laut Statistik der Kultusministerkonferenz noch 2,39 Prozent der Schüler durchfielen, waren es 2017 schon 3,78 Prozent. Für 2018 liegen noch nicht aus allen Bundesländern Zahlen vor, die Tendenz bestätigt sich jedoch: In vielen Ländern stieg die Durchfaller-Quote erneut.