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Terroranschlag in Halle

Caffier will mit Vertretern Jüdischer Gemeinden in MV sprechen

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Der Innenminister will sich nach dem Anschlag in Halle mit Vertretern der Jüdischen Gemeinden in MV treffen. Der Anschlag habe eine neue Qualität rechtsextremen Terrors gezeigt.
Veröffentlicht:18.10.2019, 13:24
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Nach dem antisemitischen Terroranschlag von Halle mit zwei Toten hat Innenminister Lorenz Caffier (CDU) Gespräche mit den Jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern angekündigt. Noch in diesem Monat wolle er sich mit Vertretern treffen, sagte Caffier am Freitag im Landtag in Schwerin.

Dabei soll es auch um die Sicherheit der Synagogen gehen. „Ich will, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland keine Angst haben müssen”, sagte der Minister.

AfD weist den Vorwurf geistiger Brandstiftung zurück

Der Anschlag am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur zeige eine neue Qualität rechtsextremen Terrors in Deutschland, erklärte Caffier. Es handele sich um die Gefahr durch selbstständig agierende Kleingruppen und Einzelpersonen, die sich unabhängig von politischen oder sonstigen organisatorischen Strukturen im Wohnzimmer am Laptop radikalisierten. „Eine solche Qualität rechtsextremen Terrors hat es in Deutschland bislang noch nicht gegeben.”

In der Debatte zu dem Anschlag von Halle kam es zu einem Schlagabtausch zwischen der AfD und Politikern anderer Fraktionen. AfD-Redner wiesen den Vorwurf der geistigen Brandstiftung ihrer Partei zurück. Der Angeordnete Ralph Weber erklärte, alle sollten sich von jeglicher Form von Gewalt distanzieren – egal, ob sie rechtsextremistisch, linksextremistisch oder islamistisch sei.