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Streik in MV

Busfahrer nehmen sich neuen Landkreis vor

Greifswald / Lesedauer: 1 min

Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Taktik der Nadelstiche fort: Der Streik für den Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern geht am Mittwoch in die nächste Runde.
Veröffentlicht:11.02.2020, 18:46

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Im seit Wochen andauernden Tarifstreit des Öffentlichen Nahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern hat die Gewerkschaft Verdi für Mittwoch erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Betroffen sein werde nun der Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH (VBG). Der Warnstreik dauere den gesamten Tag an, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft.

Verdi begründet ihre späten Ankündigungen mit dem Versuch, „streikbrecherische Aktivitäten” der Arbeitgeber zu erschweren. In der Vergangenheit hatten Verkehrsbetriebe Sonderprämien ausgelobt und ehemalige Mitarbeiter aktiviert, um möglichst wenig Ausfälle bei Fahrten verzeichnen zu müssen.

Folgen für Pendler

Wie Verdi-Verhandlungsführer Karl-Heinz Pliete sagte, blieben bei den Streiks am Dienstag in den Landkreisen Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim dennoch viele Busse in den Depots. Insgesamt hätten sich rund 270 Männer und Frauen an dem Warnstreik beteiligt. Das hatte Folgen für Berufspendler, die für gewöhnlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihren Arbeitsplätzen fahren. Schüler waren wegen der Winterferien vom Warnstreik nicht betroffen.

Die Gewerkschaft fordert für die landesweit rund 1500 Mitarbeiter von Nahverkehrsbetrieben 2,06 Euro mehr Lohn pro Stunde rückwirkend zum 1. Januar und einen Angleichungsschritt an andere Tarifgebiete von 100 Euro. Die Arbeitgeber hatten darauf verwiesen, dass die damit verbundene Tariferhöhung um rund 20 Prozent unbezahlbar sei.