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Investitionen in die Sicherheit

Stadtschulen brauchen mehr Brandschutz

Demmin / Lesedauer: 2 min

Wegen einer Forderung des Landkreises müssen die Zille-Grundschüler nach Darstellung des Bauamts voraussichtlich länger auf bessere Sportbedingungen warten. Denn an ihren unter Denkmalschutz stehenden Schulgebäuden muss die Stadt erst einmal bei der Sicherheit nachrüsten.
Veröffentlicht:17.09.2018, 09:21

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Die Hansestadt Demmin muss an den beiden Gebäuden der Heinrich-Zille-Grundschule und an der Fritz-Reuter-Schule voraussichtlich den Brandschutz modernisieren. Das teilte Bauamtsleiter Dietmar Schmidt im Hauptausschuss mit. Der Grund dafür ist nach seiner Darstellung eine neue rechtliche Lage. Bisher habe für die denkmalgeschützten Schulen Bestandsschutz gegolten. Inzwischen sei das durch einen Kreistagsbeschluss geändert worden. „Es wird“, so Schmidt, „eine Menge kosten.“ Zwar sind noch keine seriösen Schätzungen bekannt, gemunkelt wird aber von Beträgen im unteren sechsstelligen Bereich je Gebäude. Das wären dann insgesamt mindestens 300.000 Euro.

Vor allem für die Schüler der Heinrich-Zille-Grundschule wird das wahrscheinlich Folgen auch im Sportunterricht haben. Denn die Anlagen dafür bräuchten dringend eine Modernisierung. „Wir haben den Hof besichtigt“, so SPD-Fraktionschef Reinhardt Friedrichs. Es werde höchste Zeit, den von der CDU vorgeschlagenen, neuen Platz an der Promenade in Angriff zu nehmen. Den derzeitigen Zustand bezeichnete er gar als „gefährlich“.

Stadt will brachliegendes Grundstück erwerben

Der neue Platz soll nach Auskunft der Stadtverwaltung möglicherweise am Fuß der Treppe von der Südmauer zum Kahldenwallweg entstehen. Er läge damit unmittelbar unterhalb von Haus II der Zilleschule. Dort will die Stadt ein brachliegendes Grundstück erwerben. Der Notarvertrag ist laut Dietmar Schmidt schon fertig. Nun soll erst einmal eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.

Allerdings wird der Bau des Platzes nun hinter dem Brandschutz für die beiden Schulen zurückstehen müssen. „Aus unserer Sicht hat das erst einmal Priorität“, erklärte Schmidt. Noch in diesem Jahr sollen Brandschutzkonzepte für alle drei Häuser erarbeitet werden. Was dann im nächsten Jahr gemacht werden müsse, sei noch nicht genau bekannt.