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Stadtvertreter-Beschluss

Noch mehr Spielplätze für Loitzer Ortsteile?

Gülzowshof / Lesedauer: 2 min

Dem Bau des von Einwohnern geforderten Spielplatzes im Loitzer Ortsteil Gülzowshof scheint endgültig nichts mehr im Wege zu stehen. Aber er könnte 2020 nicht der einzige seiner Art bleiben.
Veröffentlicht:09.09.2019, 18:21

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Mehr als 15 Prozent der momentan 84 Einwohner von Gülzowshof sind 14 Jahre alt oder jünger, nämlich genau 13 Jungen und Mädchen. Diese Zahl bekam jetzt die Stadtvertretung Loitz auf den Tisch, verbunden mit einer Beschlussvorlage zur Errichtung eines Spielplatzes in dem einst zur Gemeinde Düvier zählenden Ortsteil.

Öffentliche Klettergeräte für den Nachwuchs dort fordern Dorfbewohner schon seit einiger Zeit, eigentlich hofften so einige bereits für dieses Jahr auf die Realisierung. Aber zum einen musste das Thema inklusive der Grundstücksfrage erst den parlamentarischen Weg absolvieren, und der war nicht zuletzt durch die Kommunalwahl und Sommerpause etwas langwieriger. Zum anderen setzt die Stadt bei dieser Investition im mindestens vierstelligen Euro-Bereich auf Fördermöglichkeiten, die sich erst 2020 erschließen lassen, wie es hieß.

Auch Drosedow meldet Bedarf an

Von daher stimmte schon der Bauausschuss bei seiner August-Sitzung nach kurzer heftiger Debatte um einen alternativen sofortigen Startschuss mehrheitlich für die Verschiebung ins nächste Haushaltsjahr. Und die Stadtvertretung legte nun diskussionslos einstimmig nach, sodass der Weg für die Umsetzung geebnet scheint.

Allerdings könnte es sein, dass es im neuen Etat nicht bei nur einem neuen Tobe-Areal für den Nachwuchs der Region bleibt. Schließlich hat der AfD-Abgeordnete Helmut Spihalla für sein Heimatdorf Drosedow ebenfalls Bedarf angemeldet. Seines Wissens lebten auch dort zwölf Kinder, die sich über einen Spielplatz freuen würden. „Den brauchen wir, wenn die Kinder klein sind und nicht wenn sie groß sind.“

Thema wird erst mal im Bauausschuss behandelt

Laut den Zahlen des Einwohnermeldeamtes gibt es in dem Dorf momentan acht Jungen und Mädchen bis zum Alter von 14 Jahren. Und in der Stadtvertretung finden sich durchaus offene Ohren für deren Belange, wie die Runde mit ihrer einmütigen Abstimmung belegte. Allerdings müsse zuvorderst geklärt werden, ob die Kommune auf eine geeignete eigene Fläche zurückgreifen kann, mahnte Walter Elgeti (Unabhängige Loitzer) an.

Letztlich befürworteten die Stadtvertreter den Vorschlag von Klaus Rabe (Die Linke), das Ganze erst mal im Bauausschuss zu behandeln, wenn der demnächst ohnehin zu einer Ortsbegehung in Drosedow anrücken will.