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Kompromiss in Sicht

Missverständnis an der Güllegrube

Meesiger / Lesedauer: 1 min

Seine überfüllte Klärgrube wird für Imbissbetreiber Peter Willert mehr und mehr zum Ärgernis. Jetzt zeigt sich die GKU kompromissbereit.
Veröffentlicht:25.06.2019, 08:28

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In der Klärgrube von Peter Willert wurde es in den letzten Tagen eng. Mehrfach hat er, eigenen Angaben zufolge, versucht einen Termin zum Abpumpen bei der Gesellschaft für kommunale Umweltdienste (GKU) zu bekommen. Der nun angebotene Tag, am 8. Juli, ist für den Imbissbetreiber allerdings zu spät.

Er befürchtet, dass die Kapazität der Grube bereits am heutigen Dienstag ausgeschöpft sein wird. Schlimmstenfalls wäre eine Schließung seines Imbisses in Gravelotte die Folge. Die Schuld für die übervolle Klärgrube sieht Willert bei der GKU. (der Nordkurier berichtete)

Für den Betriebsstellenleiter André Schönerstedt-Jankowski der GKU Demmin fußt dieses Problem allerdings auf einem Missverständnis. „Der Termin Mitte Mai wurde von Herrn Willert nicht noch einmal bestätigt“, sagt er. Aus diesem Grund wurde nicht abgepumpt. Man kenne die Grube auch seit Jahren, doch normalerweise hätten Terminabsprachen immer schon im April stattgefunden. „In diesem Jahr hat Herr Willert sich allerdings erst kurz vor Pfingsten gemeldet“, so Schönerstedt-Jankowski. Kurzfristige Terminvergaben seien ohnehin immer kompliziert. Und das trifft in diesem Fall besonders zu.

„Zwischen 13 und 15 Uhr darf kein Auto auf das Gelände“, erklärt der Betriebsstellenleiter. Daher müssen die Touren so geplant werden, dass die Fahrzeuge dort vormittags abpumpen können. Doch Schönerstedt-Jankowski gibt sich kompromissbereit. Um die Wogen zu glätten, habe er einen früheren Ausweichtermin gesucht und gefunden. „Wir versuchen die Grube schon am Dienstagvormittag leer zu machen“, sagt er.