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Krankenhaus empfängt wieder besucher.

Krankenhaus empfängt wieder Besucher

Demmin / Lesedauer: 2 min

Gute Nachrichten für die Patienten des Demminer Kreiskrankenhauses. Auf Besuch müssen sie nicht länger verzichten. Das gilt zumindest für einen Teil der Erkrankten. Denn trotz Lockerungen gibt es weiter strenge Richtlinien.
Veröffentlicht:12.05.2020, 18:42

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Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen haben auch Auswirkungen auf die Krankenhäuser der Region. Der Regelbetrieb läuft nach und nach wieder an und selbst Besuche werden unter bestimmten Bedingungen wieder zugelassen. Da macht das Demminer Kreiskrankenhaus keine Ausnahme und gewährt seinen Patienten den Beistand der Angehörigen.

Nicht jeder Patient darf Besuch empfangen

Einen unkontrollierten Besucherandrang soll es allerdings nicht geben. Es gelten strenge Auflagen.„Um den Anforderungen des Infektionsschutzes in Bezug auf die Corona-Pandemie gerecht zu werden, mussten wir uns dazu entschließen, die Besucherströme trotz der gesetzlichen Lockerung zu reduzieren“, heißt es dazu seitens der Klinik. Demnach wird auch in den kommenden Wochen nicht jeder Patient die Möglichkeit haben, Besuch zu empfangen.

In vielen Fällen wird individuell entschieden

Primär gilt, dass Menschen, die bereits fünf oder mehr Tage im Krankenhaus liegen, ein Anrecht darauf haben. In begründeten Einzelfällen könnten Ausnahmen gemacht werden. Das gilt ebenso für Begleitpersonen, die Patienten zu einer Untersuchung oder Operation in die Klinik bringen. In diesen Situationen behält sich die Klinik vor, individuell zu entscheiden. Zudem ist auch weiterhin die Anmeldung am Empfang obligatorisch. Dazu zählt unter anderem die Registrierung der jeweiligen Besucher.

Grundsätzlich kann von einer Krisen-Situation im Krankenhaus indes keine Rede mehr sein. Die Auslastung der Covid-Station hält sich in Grenzen. „Wir haben derzeit drei Verdachtsfälle“, so Krankenhausgeschäftsführer Kai Firneisen. Die Testergebnisse würden in Kürze eintreffen. Das sei mit der Anfangszeit nicht mehr zu vergleichen. Auch schwere Verläufe oder Beatmungen mit Bezug auf Corona gebe es derzeit nicht. Ein langfristig auf der Intensivstation behandelter Covid-Patient konnte bereits vor gut einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Betten wurden massiv reduziert

Ein ähnliches Bild zeichnet sich auf den anderen Stationen. An freien Betten mangelt es nicht. „Wir sind etwa zur Hälfte ausgelastet“, sagt Firneisen. Hinzu kommt allerdings, dass die Gesamtzahl der Krankenbetten deutlich reduziert wurde. Rund ein Drittel sind in Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen aktuell nicht verfügbar. „Um den hygienischen Anforderungen Rechnung zu tragen“, so der Krankenhausgeschäftsführer. Konkret bedeute das, das Dreibettzimmer auf zwei Plätze minimiert sind und auch diese nur bei dringender Notwendigkeit mit zwei Patienten belegt werden. Für eine umfassende Krankenversorgung in Demmin stelle das allerdings momentan kein Problem dar.