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Kranz niedergelegt

Demminer Aktionsbündnis gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Demmin / Lesedauer: 1 min

Mitglieder des Aktionsbündnisses 8. Mai haben trotz der Corona-Beschränkungen der Opfer des Nationalsozialismus mit Kranzniederlegung auf dem Demminer Friedhof gedacht.
Veröffentlicht:30.04.2020, 19:03

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Vor genau 75 Jahren herrschte ein großes Elend in Demmin. Hitlers Reich erlebte die letzten grausamen Tage, die Rote Armee marschierte in die Hansestadt ein. Um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern und Zeichen zu setzen, damit sich so etwas nie wiederholt, legten Dirk Bruhn und Kerstin Lenz vom Aktionsbündnis 8. Mai trotz der weiter geltenden Einschränkungen wegen des Coronavirus einen Kranz am Gedenkstein auf dem 45er Gräberfeld auf dem Demminer Friedhof ab. Auf der Schleife steht „Rassismus und Faschismus tötet. Wehret den Anfängen“.

Zeichen gegen den Krieg

Über zehn Menschen wohnten der Kranzniederlegung bei – natürlich mit dem gebotenen Abstand. Für das Aktionsbündnis, das in diesem Jahr sein zehntes Jubiläum feiert, war es die erste Kranzniederlegung. Es wurde damals gegründet, um den wiederkehrenden Neonazi-Aufmärschen etwas entgegenzusetzen. Zu den Gründungsmitgliedern gehört auch Kerstin Lenz. „Wir sind heute hier, um an Menschen zu gedenken, die im Krieg ermordet worden sind. Uns ist es ein Bedürfnis hier zu gedenken, weil wir uns einsetzen, dass alle Kriege endlich beendet werden“, sagte sie.