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Bentzin will Jarmener Standesamt Asyl bieten

Bentzin / Lesedauer: 1 min

Vermutlich ab März 2020 werden die standesamtlichen Trauungen für den Amtsbereich im Bentziner Ausweichquartier stattfinden.
Veröffentlicht:05.11.2019, 20:14

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Die Diskussion in der Runde war intensiv und vielstimmig, doch am Ende fiel der Beschluss einstimmig: Bentzins Abgeordnete habendafür plädiert, dem Standesamt des Amtsbereiches Jarmen-Tutow sozusagen Asyl zu gewähren und zu diesem Zweck die Gemeindebüro-Räume im Erdgeschoss des Hauses Dorfstraße 23 als offiziellen Übergangs-Trausaal deklarieren zu lassen.

Das erklärte Bürgermeisterin Grit Gawrich. Hintergrund ist die geplante Modernisierung des Verwaltungsstandortes in der benachbarten Peene-stadt. Diese mit rund 2,3 Millionen Euro veranschlagte Investitionsmaßnahme beinhaltet unter anderem den Neubau eines Seitenflügels an der Scheunenstraße, vorher müssen und sollen dort aber sämtliche rückwärtigen Gebäudeteile abgerissen werden, einschließlich des Standesamtes.

Doch damit während dieser Bauzeit trotzdem jederzeit Eheschließungen für den Amtsbereich in angemessenem Rahmen über die Bühne gehen können, müssen die Jarmener eine Ausweichlösung für das Standesamt finden – innerhalb eines frei zugänglichen und am besten kommunalen Gebäudes.

Der Umzug wird nach den jüngsten Aussagen von Jarmens Bürgermeister Arno Karp wahrscheinlich zum März erfolgen. Für Februar jedenfalls ist noch eine Trauung in Jarmen angemeldet, heißt es. „Bis dahin kann unser Raum noch vermietet werden“, erklärt Bürgermeisterin Gawrich. „Und zum Glück ist für die Zeit danach bei uns auch noch nichts an Veranstaltungen angemeldet. Sonst wäre es womöglich noch kompliziert geworden.“