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Seuche kommt näher

Afrikanische Schweinepest 21 Kilometer vor deutscher Grenze gemeldet

Berlin / Lesedauer: 1 min

Wieder ist die Distanz zur Afrikanischen Schweinepest in Polen kürzer geworden. Insgesamt wurden acht neue Fälle gemeldet.
Veröffentlicht:02.01.2020, 17:56
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Die Afrikanische Schweinepest ist nach Angaben der Bundesregierung noch näher an die deutsche Grenze herangerückt. Ein positiv getesteter Wildschwein-Kadaver wurde nach Angaben des Bundesagrarministeriums vom Donnerstag nur 21 Kilometer von der Grenze entfernt gefunden.

Insgesamt acht neue Schweinepest-Fälle

Insgesamt seien dem Ministerium acht neue Schweinepest-Fälle von den polnischen Behörden angezeigt worden. Ein weiteres mit dem Virus infiziertes totes Wildschwein lag demnach 32 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Bisher betrug die kürzeste Entfernung eines bekannten Falles in Polen zur Grenze nach Deutschland 40 Kilometer.

Im Grenzgebiet zu Polen besteht nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) vom 23. Dezember ein hohes Risiko, dass die Schweinepest durch wandernde Wildschweine auf Deutschland übergreift. Die Behörden beider Länder stehen dazu im Austausch, nach Angaben der Bundesregierung ist Deutschland auf den Ernstfall vorbereitet. Im Januar soll es in Warschau ein Treffen der Chef-Tierärzte beider Länder geben.

Seuche ist für Wild- und Hausschweine gefährlich

Für Menschen ist die Tierseuche ungefährlich. Die deutschen Bauern sind aber äußerst besorgt. Denn beim ersten Nachweis bei einem Wild- oder Hausschwein würde Deutschland den Status als „seuchenfrei“ verlieren, es drohten Exportstopps für Schweinefleisch etwa nach Asien.