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▶ Muss Rammstein-Sänger Till Lindemann zum Therapeuten?

Berlin / Lesedauer: 2 min

Weil Rammstein-Sänger Till Lindemann auf der Bühne Tiere zerschnitten hat, sitzt ihm jetzt die Tierschutzorganisation Peta im Nacken. Und die ist nicht zimperlich, wenn es um Tierrechte geht.
Veröffentlicht:26.02.2020, 10:47

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Seit Jahren dominiert Rammstein den deutschen Rockmarkt. Über 20 Millionen Platten hat die Band weltweit verkauft, spielt auf dem gesamten Globus ausverkaufte Shows vor Tausenden Menschen. Teil des Erfolgsrezepts waren auch immer die Provokationen, die die Band um Frontsänger Till Lindemann über Jahre hinweg auf und neben der Bühne ausgelebt hat.

Doch dieses Mal könnte der Frontsänger bei seinem Soloprogramm zu weit gegangen sein. Mit dem Schweden Peter Tägtren und wechselnden Gastmusikern steht Lindemann gerade für 22 Konzerte auf den Bühnen und spielt Alternative-Metal.

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Peta will Lindemann beim Therapeuten sehen

Beim Auftakt in Hannover gab es jedoch direkt einen Eklat. Der 57-Jährige warf tote Tiere ins Publikum. Erst köpfte er die Fische, bevor er diese im Publikum verteilte. Das hat nicht nur in einigen Medien, sondern gerade bei den Tierrechtlern von Peta für Empörung gesorgt.

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Die Jugendorganisation "petazwei" veröffentlichte auf ihrer Internetseite eine Presseerklärung, die hart mit dem Rocksänger ins Gericht geht. Die Aktivisten schreiben schockiert: „Wir hoffen, dass sich Till Lindemann möglichst schnell einen Therapeuten sucht, um seine Empathielosigkeit in den Griff zu bekommen. Denn wer in seiner Freizeit Tiere tötet und die Pelzindustrie unterstützt, hat es nicht verdient, von uns bejubelt zu werden.”

Peta: Selbst für Till Lindemann ein Armutszeugnis

Neben den harschen Worten finden die jungen Tierrechtler aber auch lehrende Worte, die sich Lindemann vielleicht zu Herzen nimmt. „Vielleicht wusstet ihr das nicht, aber Fische sind schlaue und sensible Lebewesen. Sie schließen Freundschaften, machen Musik und benutzen sogar Werkzeuge.” Deswegen sei es einfach nur krank, sie aus dem Wasser ziehen und langsam zu ersticken. Auch wenn sie anders aussehen als wir, würden sie trotzdem unerträgliche Schmerzen erleiden, hießt es weiter von Peta.

Ob der Rocker nun wirklich in Therapie gehen wird, oder weiter auf Konzerten mit Fischköpfen um sich wirft, wird sich zeigen.