StartseitePanorama▶Karnevals-Umzüge wegen des Sturms abgesagt

Unwetter

▶Karnevals-Umzüge wegen des Sturms abgesagt

Köln / Lesedauer: 2 min

Der Wind macht den Karnevalisten einen Strich durch die Rechnung. Nach Düsseldorf ist jetzt in Köln die Party abgesagt worden. Auch bei kleineren Umzügen gibt es viele Absagen.
Veröffentlicht:23.02.2020, 11:42
Artikel teilen:

Wegen des starken Windes sind am Sonntag die beliebten Schull- un Veedelszöch in Köln kurzfristig abgesagt worden. „Um alle Teilnehmenden und alle Jecken am Zugweg zu schützen, können die Zöch nicht stattfinden”, teilte die Stadt mit. Immer wieder hätten sich durch den starken Wind Verkleidungen gelöst und in den Zugweg geragt. Zuvor war bereits das beliebte Kö-Treiben in Düsseldorf abgesagt worden.

Ursprünglich hatten die Veranstalter in Köln gehofft, dem Wind zu entgehen. Die Schul- und Viertelsumzüge, wie sie auf Hochdeutsch heißen, waren daher um etwa eine halbe Stunde vorverlegt worden. Zudem sollte der Zugweg stark verkürzt werden. Rund 8000 Teilnehmer wollten sich auf die Strecke machen.

Nordosten könnte glimpflich davonkommen

Auch anderswo haben die Jecken in NRW Probleme mit dem Sturm. Mehrere kleine Umzüge wurden abgesagt oder fallen kleiner aus. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Sonntag in ganz NRW vor Sturmböen bis Windstärke 9. Dazu soll es heftig und fast pausenlos regnen. Die großen Rosenmontagszüge sind nach den Prognosen der Meteorologen hingegen nicht gefährdet.

Der deutsche Wetterdienst warnte in Teilen Deutschlands vor Sturmböen, vor allem in der Mitte und im Süden. Im Osten werden einzelne orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 110 km/h nicht ausgeschlossen. Auf Bergkuppen wie im Harz sollen dem DWD zufolgen Orkanböen bis zu 120 km/h möglich sein. Erst zum Abend an der Nordsee, später an der Ostsee werden Windböen und stürmische Böen erwartet. 

Der Nordosten scheint am Sonntag laut Prognosen halbwegs verschont zu bleiben. Von Nordrhein-Westfalen bis nach Hessen und nach Thüringen und Sachsen soll der Sturm am heftigsten werden. Teilweise trifft es auch Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Wie Orkantief "Sabine" vor wenigen Tagen im Nordosten tobte, ist hier im Video zu sehen.