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Mit Kabelbinder

Feiernde beim Kölner Karneval gewürgt

Köln / Lesedauer: 1 min

Zum Start der Karnevalsaison in Köln hat es lebensgefährliche Schlingen-Angriffe auf Feiernde gegeben. Wer macht so was?!
Veröffentlicht:12.11.2019, 11:54

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Ein Unbekannter hat am Montag einem Karnevalisten von hinten einen Kabelbinder um den Hals gelegt und sofort fest zugezogen. Der Mann berichtete später, dass der Kabelbinder so fest zugezogen war, dass die Durchblutung beeinträchtigt wurde. Er schaffte es noch zum nächsten Sanitätszelt, wo er von dem Plastikband befreit wurde.

Schlingen-Attacken sind ernst zu nehmende Straftaten

Bei ihren Ermittlungen zu der Tat am Nachmittag schilderte ein Sanitäter den Kriminalbeamten, dass es am frühen Vormittag einen ähnlichen Fall gegeben habe. Die Polizei stellte klar: Die Schlingenangriffe sind erst zu nehmende Straftaten, die von gefährlicher Körperverletzung bis hin zu einem versuchten Tötungsdelikt gewertet werden können.

Schwere Teile auf Feiernde geworfen

Zwei junge Männer stehen im Verdacht, in Köln Baustoffreste von einem Hochhaus geworfen und damit einen Passanten verletzt zu haben. Einer der „Klumpen“ traf einen 18-jährigen Karnevalisten, der dabei leicht verletzt wurde. Polizisten nahmen zwei 17 und 19 Jahre alte Männer fest, die sich in dem Haus befanden.

Anzeigen wegen Körperverletzung

Bis zum späten Abend seien 82 Platzverweise ausgesprochen und sieben Menschen festgenommen worden, hieß es in der Karnevals-Bilanz der Kölner Polizei. Es habe unter anderem 29 Körperverletzungsdelikte gegeben. Gegen mehrere betrunkene Nutzer von E-Scootern wurden Straf- oder Ordnungswidrigkeits-Anzeigen erstattet. Mehrfach wurde laut Polizei zudem das Lkw-Fahrverbot missachtet.