Die Löwenbabys im Leipziger Zoo erkunden den Außenbereich ihres Geheges – wegen der Corona-Krise ganz ohne Besucher. Das Frühlingswetter samt Sonne wirke sich gut auf die Entwicklung der Kleinen aus, teilte der Zoo am Mittwoch mit.
Löwenmutter reagierte plötzlich aggressiv
Anfang März hatte ein dramatischer Zwischenfall die junge Löwenfamilie erschüttert: Nach einer Routine-Impfung der kleinen Löwen war Mutter Kigali auf ihre Babys losgegangen, zwei verletzte sie tödlich. Die Pfleger trennten daraufhin sofort die übrigen Jungen von der Mutter.
Sie kuscheln sich dicht an ihren Papa
Inzwischen kümmert sich Vater Majo um den verbliebenen Kater und seine beiden Schwestern. „Er hat diese Rolle gut angenommen und ist ein wirklich guter und liebevoller Vater“, sagte Jens Hirmer vom Zoo. Die jungen Löwen vertrauten Majo und schliefen dicht bei ihm.
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Familie soll zusammengeführt werden
Löwenmutter Kigali sei in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gehege ihrer Jungen. Nach Angaben des Zoos sehe und rieche sie den Nachwuchs und wirke zunehmend entspannter. Wenn die Jungtiere größer, schwerer und geschickter seien, solle darauf hingearbeitet werden, das Rudel zu vereinen, so der Zoo. Die Fünflinge, zwei Kater und drei Katzen, waren am 25. und 26. Dezember zur Welt gekommen.
Wegen der Corona-Krise ist der Leipziger Zoo seit einer Woche für Besucher geschlossen.