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Enkeltrick

Polizei bewahrt Anklamerin in letzter Sekunde vor Verlust von 25.000 Euro

Anklam / Lesedauer: 2 min

Am Freitagmittag haben Ermittler der Kripo Anklam in letzter Sekunde eine 78-Jährige davor bewahrt, einem Enkeltrick zum Opfer zu fallen und über 25.000 Euro zu verlieren.
Veröffentlicht:03.07.2020, 17:48

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Die Rentnerin hatte zuvor Anrufe von falschen Polizisten bekommen, die ihr „rieten“, ihr Geld abzuheben und es zur Sicherheit den vermeintlichen Polizisten zu übergeben. Derzeit gibt es nach Auskunft der Beamten im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg etliche Trickbetrugsversuche per Telefon. Vor allem Bürger des Landkreises Vorpommern-Greifswald sind aktuell betroffen.

Dabei reicht das Spektrum von falschen Gewinnspielversprechen, bei denen vorab Geld überwiesen werden soll oder aber Codes von Gutscheinkarten durchgegeben werden sollen bis zur erwähnten Masche mit den falschen Polizisten. „Es hat einen Überfall in Ihrer Nähe gegeben und Ihr Name steht auf der Liste der Bande. Wir fragen nun ab, ob Sie Wertgegenstände zu Hause haben.“ So oder ähnlich gehen die Betrüger vor.

Methoden der falsche Polizisten immer ausgefeilter

Eine neue noch ausgefeiltere Methode erlebte dabei eine 68-Jährige aus Anklam. Sie wurde von einem vermeintlichen Ermittler der Anklamer Polizei kontaktiert und sollte weitergeleitet werden an die Einsatzleitstelle. Während der Verbindungsmelodie sollte sie selbst die 110 eintippen. Es ging wieder jemand ans Telefon und bestätigte die „Echtheit“ der Ermittler, die zuvor angerufen haben. Das Gespräch brach ab, die Frau hat es richtigerweise bei der echten Polizei angezeigt.

Die Beamten betonen in diesem Zusammenhang noch einmal, dass die Polizei nie am Telefon den Besitz von Wertgegenständen abfragt. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte umgehend das örtliche Polizeirevier oder die Einsatzleitstelle unter 0395 55822224 kontaktieren.