Feierliche Übergabe in Ducherow
Innenminister übergibt neues Feuerwehrauto
Ducherow / Lesedauer: 2 min
Ganze 421.000 Euro ist das neue, moderne Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr in Ducherow wert. Eine große Anschaffung, die dank zahlreicher Helfer fast problemlos beantragt werden konnte. Zur offiziellen Empfangsfeier kamen nun am Samstagnachmittag Innenminister Lorenz Caffier (CDU), Vertreter des Landkreises und natürlich Bürgermeister Bernd Schubert (CDU) in der Gemeinde zusammen. Eine so große Investition sei aber nicht immer möglich, sagte der Minister. Er äußerte Bedenken über die Preisentwicklung im Feuerwehrbedarf, die in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen sei. „Die Entwicklung muss überschaubar bleiben. Wir müssen eine Lösung finden“, sagte er.
Arbeitsgruppe unterstützt die Kameraden
Viel Einsatzbereitschaft gab es für das neue Schmuckstück, ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 20, in den eigenen Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Ducherow. 2015 hatte sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die gemeinsam mit der Gemeinde die Finanzierung beim Landkreis und beim Land MV beantragte. „Das alles war nur mit der Gemeindevertretung möglich“, sagte Bürgermeister Bernd Schubert und dankte vor allem Dana Lemke vom Amt Anklam-Land. In Zusammenarbeit mit der Ducherower Arbeitsgruppe soll auch die Freiwillige Feuerwehr in Löwitz besser ausgestattet werden.
Positiver Aspekt der Personalnot
Grund für die Neuanschaffung in Ducherow sei der Bedarf an neuerer Technik für das wachsende Aufgabenfeld der Freiwilligen Feuerwehr. „Wir investieren in die Zukunft“, sagte Schubert. Doch wie steht es eigentlich um die freiwilligen Feuerwehren in Vorpommern? Laut dem Ducherower Wehrführer Robert Hoffmann seien die meisten Mitglieder seiner Wehr Mitte 30. Im Nachwuchs sah es schon mal besser aus. 22 Jugendliche gehören derzeit zur Ducherower Truppe. Hoffmann sagt, die sinkenden Zahlen hingen mit der Demografie, nicht etwa mit dem Ruf der Feuerwehr zusammen. Denn der habe sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Allerdings habe die Personalnot auch einen positiven Aspekt: Die Freiwilligen Feuerwehren der Umgebung arbeiten enger zusammen, um die fehlenden Mitglieder auszugleichen.