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Gewitter mit Starkregen angekündigt - erste Schäden in MV

Anklam / Lesedauer: 3 min

Nach der Hitze kommen die Gewitter: Heftige Winde haben einen Baum auf der B109 zu Fall gebracht, in Grimmen wurde gar ein Dach auf ein Auto geweht. Das Wetter am Donnerstag verspricht auch nichts Gutes.
Veröffentlicht:08.08.2018, 19:21

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Demmin war am Mittwoch der heißeste Ort in Mecklenburg-Vorpommern: 37,7 Grad wurden hier gemessen. Fast zehn Grad kälter war es auf der Greifswald Oi (28,5 Grad), sagte der Meteorologe Uwe Ulbrich vom Wetterstudio auf Hiddensee.

Gewitter gab es am Mittwoch nach Angaben der Meteorologen unter anderem im Raum Stralsund, in Barth und Teterow. In Stralsund musste am Abend ein Bahnübergang gesperrt werden.

Baum blockierte B109

Auch um Anklam stürmte es heftig und ein Baum stürzte am frühen Abend auf die B109. Die viel befahrene Pendler-Strecke zwischen Anklam und Greifswald war daraufhin blockiert. Für die Autofahrer – viele von ihnen auf dem Weg in den Feierabend – mussten geduldig ausharren.

Bei einem kurzen Unwetter wurde bereits am Mittwochmorgen das Dach einer Halle in Grimmen abgedeckt und auf einen Pkw geweht. Die 54 Jahre alte Fahrerin des Autos sei dabei leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Auch parkende Autos wurden in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt schätzt die Polizei den Schaden auf rund 11.000 Euro.

Gewitter über MV erwartet

Am Donnerstag werden Ulbrich zufolge auf jeden Fall weitere Gewitter, auch mit Sturmböen und Starkniederschlägen erwartet. Wo diese niedergehen, sei noch nicht abzusehen. Die Temperaturen sollen im Süden des Landes wieder auf 33 bis 34 Grad steigen, an der Küste auf 26 bis 28 Grad.

„Erst am Freitag gehen sie spürbar runter”, sagte Ulbrich. Der von Landwirten und Gärtnern ersehnte Landregen sei nicht in Sicht. „Da ist wohl voriges Jahr alles abgerufen worden”, bemerkte der Meteorologe.

Unwetter in Deutschland

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigte für des Westen und Nordwesten Deuschlands kräftige Gewitter am Donnerstag an. Neben Blitz und Donner haben sie starken Regen, Hagel und Wind im Gepäck und vertreiben die Hitze der vergangenen Tage. Sogar Orkanböen sind der Vorhersage zufolge möglich.

Sturmböen und Gewitter kann es auch im übrigen Deutschland geben. Noch einmal steigen die Temperaturen im Westen bis auf 30 Grad, ansonsten bis auf 34 Grad.

Wetter-Aussichten fürs Wochenende

Ab Freitag regnet es anfangs noch im Südosten und Nordwesten, ansonsten ist es trocken. An der Nordsee kühlt sich die Luft auf 20 Grad ab, und auch ansonsten wird es nicht wärmer als 27 Grad. Nachts gibt es bei 8 bis 15 Grad reichlich Gelegenheit zum Durchlüften.

Das Wochenende wird im Süden sonnig und im Norden regnerisch. Am Samstag ziehen Schauer und Gewitter vor allem über den Norden und Nordwesten hinweg, hier wird es bis 25 Grad, ansonsten bis 27 Grad warm. Am Sonntag sind vereinzelt wieder mehr als 30 Grad möglich. Am Dienstag folgt laut DWD dann aber schon wieder eine Abkühlung, voraussichtlich geht es anschließend wechselhaft weiter.

Eine ähnlich langanhaltende Hitzewelle wie zuletzt erwartet der DWD in diesem Jahr nicht mehr. Zwar werde es punktuell noch über 30 Grad heiß werden, sagte DWD-Meteorologe Jens Winninghoff: „Ich gehe aber nicht mehr von Werten über 35 Grad aus.”