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Völschower Kameraden bei Hochzeiten

Feuerwehr im Glücksbringer-Einsatz

Völschow / Lesedauer: 2 min

Wenn die Völschower Feuerwehr leise ausrückt, dann haben die Kameraden zwar auch eine Mission zu erfüllen, müssen aber nicht um das Leben von Menschen bangen. Am Wochenende meisterten sie gleich zwei solcher Einsätze.
Veröffentlicht:17.07.2018, 10:04

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Sie waren heiß, aber nicht brenzlig. Sie waren aufregend, aber nicht gefährlich. Die Einsätze, zu denen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Völschow am Wochenende ausrückten, waren alles andere als gewöhnlich: Die Feuerwehrmänner trugen keine Schutzanzüge und konnten auch die Atemschutzmasken zu Hause lassen. Diesmal kamen sie in Ausgehuniformen und mit einigen flotten Sprüchen auf den Lippen. Sie kamen, um zu gratulieren. Gleich zwei Kameraden aus ihrer Truppe gaben am zurückliegenden Wochenende ihren Liebsten das Ja-Wort. Torsten Beste heiratete seine Janina in Stolpe bei Anklam. Der Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Völschow, Dennis Nitsche, sagte im Jarmener Standesamt Ja zu seiner Maja.

Gleich im Anschluss an die Zeremonien zu den ersten Gratulanten zu gehören, das ließen sich die Völschower Feuerwehrmänner nicht entgehen: Die Kameraden formten feuerrote Schläuche zu einem Spalier, entzündeten ein Herz, das den Weg der Brautpaare weisen soll, und bauten schließlich ein Hindernis auf, an dem Knoten gebunden werden mussten. An dieser Stelle wurde es für die frisch Vermählten kurz knifflig. Doch die beiden Brautpaare nahmen es mit Humor.

Und auch den Hochzeitsgästen schien zu gefallen, was sie dort in aller Öffentlichkeit erlebten. Schnell waren die Tränen der Rührung, die im Standesamt geflossen waren, getrocknet. Fotoapparate wurden gezückt und jede Menge Erinnerungsfotos geschossen. Auch der Nordkurier gratuliert den Ehepaaren und der Völschower Feuerwehr zu so einem tollen Zusammenhalt innerhalb der Truppe. 25 aktive Mitglieder, von 18 Jahren aufwärts, zählt die gemeindeeigene Freiwillige Feuerwehr derzeit. Zwölf Mädchen und Jungen engagieren sich in der Jugendwehr und zudem gibt’s auch eine Ehrenabteilung. Zwölf Kameraden waren am Freitag in Stolpe und am Sonnabend in Jarmen mit dabei, als es darum ging, Glücksbringer zu spielen. Bei diesen Einsätzen musste niemand aus einer Notsituation gerettet werden.