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Sturm

▶ Entwurzelter Baum schrammt knapp an Auto vorbei

Anklam / Lesedauer: 2 min

In Anklam stürzte ein Zehn-Meter-Baum auf die Fahrbahn. Für Ärger sorgte ein Spaziergänger, der die Absperrung der Feuerwehr ignorierte.
Veröffentlicht:12.03.2020, 12:03

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Ein umgestürzter Baum hat am Donnerstagvormittag für einen Einsatz der Feuerwehr in der Anklamer Parkallee gesorgt. Wegen des starken Windes war ein etwa zehn Meter großer Baum auf die Fahrbahn gekippt. Dabei wurde ein parkendes Auto wohl leicht beschädigt.

Zwei Bäume wurden vorsorglich gefällt

Wie Einsatzleiter Thomas Zargus von der Freiwilligen Feuerwehr Anklam informierte, kamen glücklicherweise keine Personen zu Schaden. Lediglich ein Fahrzeug könnte leichte Schrammen davongetragen haben. Nachdem der Baum von der Feuerwehr mittels Kettensägen zerkleinert und von der Straße geschafft worden war, wurden zwei Bäume kontrolliert gefällt. „Eine reine Vorsichtsmaßnahme”, wie Zargus sagte. Wie der städtische Baumexperte Bodo Krüger vor Ort erklärte, handelt es sich bei allen drei Bäumen um Eschen-Ahorn. Grund für den Sturz des Baumes könnte dem Experten zufolge der aufgeweichte Erdboden im Zusammenspiel mit dem starken Wind sein.f

Um einen etwaigen Schaden an dem weißen Citroën festzustellen, war auch die Polizei vor Ort. Die 53-jährige Fahrzeughalterin, die den Einsatz der Feuerwehr zufälligerweise von ihrem Büro aus im Lilienthal-Center beobachtete, zeigte sich an der Unfallstelle froh, dass nichts Schlimmeres passiert war. Den Wagen will sie nun zur Überprüfung in die Werkstatt bringen.

Älterer Herr widersetzte sich den Anweisungen

Die Parkallee musste am Vormittag wegen der Fäll- und Räumungsarbeiten für etwas mehr als eine Stunde gesperrt werden – für Fahrzeuge und Fußgänger. Für Ärger sorgte ein älterer Spaziergänger, der die Absperrung überquerte und Anweisungen der Kameraden ignorierte. Auch der wiederholten Anweisung einer Polizistin widersetzte sich der Mann zunächst, ließ sich nach eindringlichen Worten dann aber doch hinter die Absperrung führen. Insgesamt war die Freiwillige Feuerwehr Anklam mit drei Fahrzeugen und 13 Kameraden im Einsatz.

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, liegt Mecklenburg-Vorpommern im Einflussbereich eines umfangreichen Tiefdruckkomplexes über Skandinavien und dem Europäischen Nordmeer. Am Donnerstagmorgen und -vormittag nahm daher der Wind immer weiter zu. Vielerorts war mit Sturmböen zwischen 65 und 80 km/h, teils auch mit schwere Sturmböen bis 100 km/h zu rechnen.