StartseiteRegionalAnklamBelohnung gegen Vandalismus ausgelobt

Initiativen für Anklam

Belohnung gegen Vandalismus ausgelobt

Anklam / Lesedauer: 2 min

In der Stadtverwaltung ärgert man sich sehr über immer wieder auftretende Schmierereien. Um die Täter dingfest zu machen, loben die Initiativen für Anklam (IfA) eine Geldprämie aus.
Veröffentlicht:02.04.2020, 07:12

Artikel teilen:

Gekritzel und Gekrakel – immer wieder werden in Anklam Flächen durch Vandalismus verunstaltet. Zuletzt traf es sogar die neu-aufgestellten Info-Tafeln und die Anklamer Stadtmauer. Im Rathaus reagiert man enttäuscht und durchaus wütend auf die Graffiti. „Dazu fehlen einem fast die Worte“, sagt Anklams stellvertretende Bürgermeisterin Beatrix Wittmann-Stifft.

Werden die Beschmierungen bemerkt, bliebe der Stadt zumeist nur noch die Möglichkeit, eine Anzeige gegen die unbekannten Täter bei der Polizei zu erstatten und die betroffenen Flächen, so gut es geht, zu reinigen. Was bei den Infotafeln etwa am Theater und in der Parkallee noch gut gelingen mag, löst bei dem großen Schriftzug auf der historischen und gerade erst sanierten Stadtmauer schon Sorgen aus. Gleichzeitig hoffen die Verantwortlichen nicht, dass mit der schulfreien Zeit die Langweile und somit vielleicht auch die Schmierereien noch weiter zunehmen.

250 Euro für sachdienliche Hinweise

Die Initiativen für Anklam (IfA) haben das Problem nun aufgegriffen und wollen mit einem finanziellen Anreiz dazu beitragen, dass den Schmierfinken möglichst schnell das Handwerk gelegt werden kann. 250 Euro loben sie für sachdienliche Hinweise an das Anklamer Ordnungsamt oder direkt an die Polizei aus. „Vielleicht ist das für den ein oder anderen doch der Auslöser, um einen Tipp zu geben“, sagt IfA-Pressesprecher Christian Schröder. Immerhin würden an vielen Orten die gleichen gekritzelten Kürzel auftauchen. Der oder die Täter somit vielleicht auch irgendwann bei ihrem illegalen Tun gesehen werden. Auch Schröder ärgert sich darüber maßlos. „Generell wird vor Dingen in der Stadt kaum noch haltgemacht – seien es neuen Straßenlampen, die wild beklebt werden, oder eben Graffiti auf den Infotafeln“, sagt er. Ein künstlerischer Wert sei aus den Schmierereien für ihn nicht zu erkennen. „Das ist absolut sinnlos“, so der Kulturausschussvorsitzende der Stadt.

Die Polizei indes verzeichnete im März zwar einen Anstieg in den Sachbeschädigungen, kann daraus allerdings allenfalls eine leichte Tendenz ausmachen. Im Januar und Februar seien jeweils Anzeigen im einstelligen Bereich erstattet worden. Im März lag diese Zahl im zweistelligen Bereich, heißt es.