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Gefährlicher Schulweg

Baustelle in Anklam soll noch vor Ferienende weg sein

Anklam / Lesedauer: 3 min

Eine Baustelle in Anklam sorgte für Unmut, weil sie den Schulweg gefährlich machte. Die zuständige Firma verspricht ein baldiges Ende.
Veröffentlicht:09.02.2020, 13:47

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Die Bauarbeiten an der Anklamer Kreuzung Pasewalker Allee/Hospitalstraße ziehen sich doch noch etwas länger hin als ursprünglich geplant. Dies teilte das städtische Bauamt auf Nachfrage mit. Die zuständige Firma will die Arbeiten aber noch in den Winterferien abschließen. Für die Eltern und deren Kinder aus der Arado-Siedlung, die dort auf ihrem Schulweg die Straße überqueren müssen, sind das gute Nachrichten.

Ein defekter Wasserschacht führte an der entsprechenden Kreuzung zuletzt dazu, dass ein Teil der Pasewalker Allee unterspült wurde und sich so ein Loch bildete, wodurch die Straße an dieser Stelle leicht absackte (der Nordkurier berichtete). Der Anklamer Wilfried Heims schilderte kürzlich dem Nordkurier eine Beobachtung, wonach ein Teil der Pasewalker Allee zwar schon länger gesperrt sei, es aber kaum Bautätigkeiten gibt.

Bald wird der Schacht freigelegt

Wie Heiko Tuchard vom städtischen Bauamt nun auf Nachfrage informierte, handle es sich bei dem bevorstehenden Bauvorhaben um ein größeres als zunächst angenommen. Eigentlich hätten die Arbeiten bereits in dieser Woche fertiggestellt werden sollen. Doch noch wurde der Schacht nicht angerührt.

Für diesen zuständig ist die Gesellschaft für kommunale Umweltdienste (GkU) mit Hauptsitz in Altentreptow. Laut Betriebsleiter Markus Müller aus der Zweigstelle in Anklam sind die Planungen aber bereits fortgeschritten. Am 13. Februar soll mit der Freilegung des Schachts begonnen werden. Vier Tage später, so ist es nun vorgesehen, soll die eigentliche Reparatur erfolgen. Weil die Wasserleitung etwa 4,50 Meter in der Tiefe verläuft, sei Tuchard zufolge mit einer „größeren Baugrube“ zu rechnen. „Das Ganze wird sich noch hinziehen“, schätzt er.

Alternative Ampelschaltung nicht möglich

Die Bedenken aus dem Bauamt teilt Markus Müller indes nicht. Dem GkU-Betriebsleiter zufolge sei geplant, die Bauarbeiten schon am 21. Februar abzuschließen, wie er dem Nordkurier sagte. Damit wären die umfangreichen Arbeiten noch vor dem Schulbeginn nach den Winterferien absolviert.

Dafür, dass viele Anklamer die Baustelle aufgrund der ausgeschalteten Ampel für unübersichtlich und gefährlich halten, hat Heiko Tuchard vom städtischen Bauamt vollstes Verständnis. Eine Lösung, etwa mit einer alternativen Ampelschaltung, hätte man allerdings nicht finden können. Für beide Seiten bleibt nun zu hoffen, dass die GkU den Schacht wie angekündigt bis zum 21. Februar ausbessern kann. Dann könnten die Arado-Kinder auf ihrem Schulweg wieder wie gewohnt die Fußgängerampel nutzen.

Autofahrer müssen mit einer Umleitung rechnen

Unabhängig davon, wie lange die Bauarbeiten nun letztendlich tatsächlich andauern werden, wird die Pasewalker Allee in dieser Zeit nur einspurig befahrbar sein. Aus Richtung Pasewalk wird die Durchfahrt in die Anklamer Innenstadt weiterhin möglich sein. Aus Richtung Stadt kommend soll ab Donnerstag unterdessen eine Umleitung über die Bluthsluster Straße eingerichtet werden, so Tuchard. Das Tempo ist an der Baustelle Pasewalker Allee/Hospitalstraße bereits auf 30 Stundenkilometer begrenzt.