Großveranstaltungen-Verbot
Anklamer Hansefest steht vor dem Aus
Anklam / Lesedauer: 2 min
Großveranstaltungen wie Volks- und Straßenfeste bleiben wegen der Corona-Pandemie bis mindestens Ende Oktober verboten. Darauf verständigte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch mit den Ministerpräsidenten der Länder. Dies gelte für solche Veranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregeln nicht möglich seien. Betroffen ist demnach auch das Hansefest in Anklam, welches für das dritte September-Wochenende vorgesehen war.
Keine große Hoffnung auf Hansefest in diesem Jahr
„Wir gehen derzeit nicht davon aus, das Hansefest in diesem Jahr ausrichten zu können“, äußerte sich Anklams Bürgermeister Michael Galander (IfA). Abstandsregeln könnten ihm zufolge bei einem Volksfest einfach nicht eingehalten werden. Zusätzliche Maßnahmen zur Einhaltung der Hygienevorschriften würden zudem zusätzliche Kosten verursachen.
Auch sei ein Hansefest unter Einschränkungen wohl kaum attraktiv für die Besucher. Aus jetziger Sicht wolle man der Bevölkerung keine große Hoffnung auf eine Durchführung machen, die finale Entscheidung soll aber erst kommende Woche im Hauptausschuss der Stadt erfolgen.
Kein Riesenrad, kein Autoscooter und kein Mickie Krause
Ursprünglich war das Hansefest für Mitte August geplant, nach einem Verbot für Großveranstaltungen bis zum 31. August verschob die Verwaltung das Fest zunächst um fünf Wochen auf das dritte September-Wochenende. Bis zuletzt plante die Verwaltung mit einer Umsetzung an diesem Termin.
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Abstriche hätte es im September allerdings einige gegeben, so hätte zum Beispiel Stargast Mickie Krause nicht zur Verfügung gestanden. Auch Riesenrad oder Autoscooter wären weggefallen. Die MV-Tage in Greifswald, ebenfalls für das dritte September-Wochenende geplant, wurden inzwischen bereits abgesagt.