Kinderpornografie
35-Jähriger soll Zehnjährigen massiv sexuell missbraucht haben
Anklam / Lesedauer: 2 min
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald haben Ermittler der Kriminalpolizei Anklam am Donnerstagmorgen einen 35 Jahre alten Mann festgenommen. Er steht in dringendem Verdacht, einen zehn Jahre alten Jungen aus dem Landkreis vermutlich über einen längeren Zeitraum massiv sexuell missbraucht und seine Taten gefilmt zu haben. Der Beschuldigte wurde noch am Nachmittag wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und der Verbreitung kinderpornografischer Schriften dem Haftrichter vorgeführt. Die zuständige Staatsanwaltschaft Stralsund hatte aufgrund der Ermittlungserkenntnisse Haftbefehl beantragt. Mittlerweile befindet sich der Mann in U-Haft.
Bereits im Sommer 2019 wurde die Wohnung des heute 35-Jährigen von Kriminalbeamten durchsucht. US-Behörden hatten vergangenes Jahr einschlägiges Material im Internet entdeckt und über den Fachbereich Kinderpornografie des Bundeskriminalamts an die Anklamer Ermittler übergeben. Der Verdacht der Verbreitung kinderpornografischer Schriften stand im Raum. Bei dem Mann wurden damals Datenträger sichergestellt.
Ermittler konnten das Kind bereits identifizieren
Anfang der Woche wurden die Ermittler durch die Auswerter der Datenträger aus München kontaktiert. Nach deren Auswertung ergab sich der Verdacht, dass der Beschuldigte selbst auch aktuell ein Kind schwer sexuell missbrauchen könnte und davon eigene Aufnahmen herstellte. Innerhalb kürzester Zeit konnten die Ermittler sowohl das Kind identifizieren als auch den Verdacht gegen den 35-Jährige erhärten.