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Bahntankstelle raubt Anwohnern den Schlaf

Templin / Lesedauer: 1 min

Der Geräuschpegel der Zugtankanlage am Templiner Hauptbahnhof sollte sich in Grenzen halten. Anlieger erleben das in der Realität anders.
Veröffentlicht:20.02.2018, 07:00

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Es gibt Ärger wegen der Tankanlage am Templiner Hauptbahnhof: Leute, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite wohnen, fühlen sich vom nächtlichen Geräuschpegel gestört. Leerlaufgeräusche des Motors der Züge, der Signalton von sich mehrfach öffnenden Türen und heller Lichtschein, der von der Anlage ausginge, seien eine Zumutung.

Die Niederbarnimer Eisenbahngesellschaft (NEB) betreibt die Anlage, die auf einem Abstellgleis errichtet wurde. Dort werden in der Nacht zwei Züge betankt, einer um 22.30 Uhr, der andere um 0.15  Uhr. Außerdem kümmern sich Mitarbeiter des Unternehmens um die Entleerung der Fäkalientanks und füllen die Frischwassertanks wieder auf. Vorab war den Anwohnern von der NEB versichert worden, dass die dass die zu erwartenden Geräusche mit denen der Züge im normalen Fahrbetrieb vergleichbar seien.

Geräusche entstehen durch Rangieren

Sprecher Holger Reimann erklärte, dass die Motorengeräusche beim Rangieren der Züge, die in das Abstellgleis einfahren, entstehen. Das ließe sich nicht vermeiden. Genauso wenig wie das Signal der sich öffnenden und schließenden Türen, wenn die Mitarbeiter der Firma die Waggons nach der Reinigung wieder erlassen. Warum die Beleuchtung der Anlage heller als die Straßenbeleuchtung sein soll, sei nur schwer nachvollziehbar, so Holger Reimann. Er bat darum, dass sich die Anwohner deswegen über die Kundenhotline direkt an das Unternehmen wenden.