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Ein Wiedersehen mit alten Bekannten

Von wegen aus Potsdam - die kennen wir doch!

Pasewalk / Lesedauer: 2 min

Da staunten viele Besucher nicht schlecht, als auf der Leistungsschau eine Band aus Potsdam angekündigt wurde und man dann zwei bekannte Gesichter sah. Rick und Jan, beide nach dem Abitur verschwunden. Aber in der Heimat gefällt es ihnen noch sehr gut.
Veröffentlicht:09.09.2014, 08:02

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Jan Selbmann war einer der kleinen Stars der Kreismusikschule Uecker-Randow. Der Junge und sein Bruder spielten Akkordeon. Manchmal fragte man sich, wo denn das große Akkordeon mit dem kleinen Jan noch hin will. So gut klang das und so witzig sah das damals aus.

1999 beispielsweise, da spielte der Junge als Neunjähriger beim Podium Junger Musiker. Zwei Jahre später war er bei „Jugend musiziert“ dabei. 2005 trat er beim sächsischen Akkordeonwettbewerb auf. Dann war von Jan lange nichts mehr zu hören...

Bis plötzlich zur Leistungsschau die Potsdamer Band „Wortrausch“ angekündigt wird. Und ein Gesicht auf der Bühne kommt einigen dann sehr bekannt vor: Jan! Nur ist er nicht mehr der Junge mit dem Akkordeon, sondern der Bassist der Gruppe, 24 Jahre alt. Und noch ein anderer gibt sich zu erkennen: Rick Schock. Der Gitarrist stammt aus Viereck. Beide gut gelaunt und froh, wieder einmal in ihrer Heimat zu sein.

Beide verbindet langjährige Freundschaft

„Nur der Junge mit dem Akkordeon bin ich nicht mehr“, sagt Jan gleich. Das hat er in die Ecke gelegt. Mit Rick Schock verbindet ihn eine langjährige Freundschaft. Die beiden gingen in eine Klasse, machten 2008 am Oskar-Picht-Gymnasium ihr Abitur. Rick lernte Versicherungskaufmann. Das befriedigte ihn aber nicht. Er wurde dann Erzieher. Im Oktober beginnt er ein Studium. Bei der im Herbst 2010 gegründeten Band stiegen zwei Mitglieder aus. Ein Gitarrist und ein Bassist wurden gesucht. Rick kam als Erster dazu, Jan später. Nun versuchen sie, alles unter einen Hut zu bringen. Jan lernte Steuerfachangestellter, jetzt studiert er. Und sonst: Er heiratete gerade! Und Rick wird bald Vater.

Aber ihr Band-Hobby wollen sie trotzdem nicht aufgeben. „Zuhause bin ich leider selten“, erzählt Jan. „Aber als wir hergefahren sind, habe ich gedacht, wie schön es doch hier ist.“