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Feuerwehr-Einsatz

Gartenfeuer setzt auch Strohfeuer in Gang

Groß Quassow / Lesedauer: 2 min

Ein brennender Papierfetzen hat genügt, um eine ganze Strohmiete in Groß Quassow in  Brand zu setzen. Dabei  wollte der Nachbar nur Gartenabfälle entsorgen. Mit einer Methode, die viele Hobbygärtner im Monat Oktober anwenden.
Veröffentlicht:05.10.2015, 16:29
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Da wollte ein Kleingärtner in Groß Quassow lediglich Laub und trockenes Gehölz verbrennen und löste einen Flächenbrand aus. Wo sonst um diese Zeit zarter weiße Rauch von Gartenfeuern aufsteigt, verdunkelten am  Montagnachmittag riesige graue Qualm-Wolken den Herbsthimmel. Die freiwillige Feuerwehr Neustrelitz rückte mit mehreren Löschfahrzeugen an, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Rettungskräfte waren von einem Autofahrer alarmiert worden, der von der Straße aus die brennenden Strohballen neben den Kleingärten in Groß Quassow entdeckt hatte. Auch der Bauer war schnell zur Stelle und versuchte zu retten, was zu retten war. „Das ist in all den Jahren, seit die Ballen hier lagern, noch nie passiert“, sagt er. 

Die Strohmiete grenzt an eine kleine Gartenanlage hinter einem Mehrfamilienhaus in Groß Quassow. In unmittelbarer Nähe der Miete und außerhalb des Gartens hatte ein Kleingärtner ein Feuer entfacht, offenbar um Gartenabfälle zu entsorgen. Allerdings landete auch Papier auf dem Haufen. Glutfetzen trieben auf die Strohballen und steckten sie  in Brand, so die Beobachtungen. Der  Kleingärtner habe noch versucht, den Brand zu löschen. Vergeblich.

Feuerwehreinsatzleiter Enrico Kollhof kann für diesen Leichtsinn kein Verständnis aufbringe. „Wenn schon Gartenfeuer, dann nur unter den entsprechenden Brandschutzvorkehrungen“, sagt er. Immer wieder müsse die Feuerwehr im  Oktober und im März  ausrücken, um außer  Kontrolle  geratene  Gartenfeuer zu löschen.