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Tierheim sucht Paten für einen Vierbeiner

Pumba braucht Ihre Hilfe

Sadelkow / Lesedauer: 3 min

Beim Menschen würde man sagen, er kommt aus schwierigen Verhältnissen. Wie schwierig ist bei Hund Pumba nicht bekannt. Er ist sehr krank. Und Liebe allein kann da nicht helfen.
Veröffentlicht:26.05.2016, 18:09

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Wer den Namen Pumba hört, denkt sicher an den Zeichentrickfilm „Der König der Löwen“ und sieht wahrscheinlich ein dickes braunes Warzenschwein vor sich. Braun ist dieser Pumba auch, das ist aber die einzige Ähnlichkeit. Das Warzenschwein werde ja auch eigentlich  Pumbaa geschrieben, betont Anke Schönfeldt. Sie nennt den Hund Pumba ohnehin meistens liebevoll Pumbi.

Was sich anhört wie die wundervolle Beziehung zwischen Vierbeiner und Frauchen ist eigentlich eine ganz traurige Geschichte. Ostern 2014 wurde der Hund zwischen Brunn und Dahlen im Wald entdeckt. Wurde der Hund ausgesetzt? Die Mitarbeiter des Tierheims Gnadenhof in Sadelkow und die Mitglieder des Tierschutzvereins konnten nur mutmaßen. Er war ausreichend, aber falsch ernährt, jedoch vernachlässigt und ein übersensibles Nervenbündel. Bei Pumba, schätzungsweise acht Jahre alt, wurden Hauttumoren festgestellt. Er musste mehrmals operiert werden. Die Wunden heilten schlecht.

Anke Schönfeldt, aktives Mitglied im Verein, nahm ihn zur Pflege mit nach Hause. Was nur vorübergehend sein sollte, wurde zur dauerhaften Pflegestelle für Pumba. Darüber ist man im Tierheim sehr froh. „Ohne diese Pflegestelle würde er vielleicht schon nicht mehr leben“, sagt Leiterin Ursula Fleßner. Zumal man auch noch eine Herz- und eine Schilddrüsenkrankheit sowie Blasengrieß bei Pumba entdeckte und epileptische Anfälle hat er ebenfalls. Seit zwei Jahren beschäftigt sich Anke Schönfeldt intensiv mit dem Münsterländer. Anfangs ließ er sich gar nicht berühren, konnte kaum Stress zu bewältigen.

Kleine Spendenbeträge helfen

Seit wenigen Wochen hat Anke Schönfeldt das Gefühl, dass Pumba deutlich entspannter wird. Kaum zu glauben, dass er so krank ist. Das Problem: Für Medizin und das Spezialfutter, das Pumba braucht, kommen rund 220 Euro Kosten pro Monat zusammen. Wenn jemand für einen Tierheimhund die Pflege übernimmt, dann wird zwischen Pflegestelle und Verein vereinbart, wer welche Kosten übernimmt, erklärt Tierheim-Chefin Ursula Fleßner. Bis Dezember hat Anke Schönfeldt das Geld für Pumba allein aufgebracht, aber jetzt kann sie es nicht mehr.

Auch das Tierheim kann die Summe nicht allein stemmen. Man brauche schon für die 25 Hunde in der Einrichtung selbst zwischen 350 und 550 Euro monatlich für Dauer-Medikamente und Spezialfutter. Weitere Kosten für rund zehn Hunde auf Pflegestellen kommen dazu. Irena Martens, ein Mitglied des Vereins, habe bereits einen größeren Betrag für Pumba für Januar bis Mai gespendet. Aufrufe über Facebook nach Paten waren aber so gut wie erfolglos. „Es wird geteilt und geteilt, aber es kommt nichts“, sagt Ursula Fleßner enttäuscht.