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In Silber und Messing

Münzverein legt Gedenkmedaille auf

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Nicht nur bei Olympia gibt es Medaillen, auch in Neubrandenburg kann man sich ein Exemplar sichern. Der Münzverein der Stadt hat ein Souvenir herausgegeben.
Veröffentlicht:30.08.2016, 14:04

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Klein, handlich und wertvoll – wer ein Souvenir aus der Viertorestadt sucht, das diese Kriterien erfüllt, hat seit einigen Tagen eine Möglichkeit mehr. Der Neubrandenburger Münzverein hat den 25. Jahrestag des Bestehens als eingetragener Verein zum Anlass genommen, eine eigene Gedenkmedaille herauszugeben. Und das ist nicht das einzige Jubiläum, das die derzeit 22 Münzsammler feiern wollen. Mit einer Variante der jetzt aufgelegten Medaille soll im kommenden Jahr zudem der 50. Vereinsgeburtstag gewürdigt werden. Denn im April 1967 war die Fachgruppe Numismatik Neubrandenburg im Kulturbund der DDR als Vorläufer des heutigen Vereins aus der Taufe gehoben worden.

Die Medaille, die in der Tourist-Information im HKB und in den Filialen der Raiffeisenbank Seenplatte erworben werden kann, dürfte zugleich die wohl letzte Arbeit des vor wenigen Wochen verstorbenen Grafikers Werner Schinko sein. Denn auf der Rückseite finde ein Motiv des Malers und Grafikers aus Röbel Verwendung, erklärt Peter Worseck vom Neubrandenburger Münzverein, bei dem die Fäden für die Entstehung der Medaille zusammenliefen.Schinkos Beitrag für die Rückseite ist eine mittelalterliche Innenstadtansicht Neubrandenburgs, also ohne Neubauten wie das HKB und das Hochhaus in der Waagestraße. „Natur und Backsteingotik am Tollensesee“ lautet die Umschrift. Für die Vorderseite der Münze holten sich die Neubrandenburger Numismatiker die Erlaubnis der Stadt, das Wappen Neubrandenburgs zu verwenden.

Zunächst 80 Exemplare

Geprägt wurde die Medaille in zwei Varianten, erläutert Peter Worseck. Zunächst etwa 80 Exemplare seien aus 999er Silber gefertigt worden, weitere 150 aus Tombak, einer Messing-Legierung. „Falls die Stückzahlen nicht ausreichen, können wir jederzeit Nachschub ordern“, so Worseck.

Die Neubrandenburger Münzsammler hoffen auf gute Verkäufe. Denn schließlich wollen sie ihren Anteil an den Erlösen unter anderem dazu verwenden, in den kommenden Jahren das numismatische Erbe der Region weiter zu erforschen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sowohl über Broschüren als auch im Internet auf den Seiten des Vereins.