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Dumm gelaufen

Junger Radler legt sich mit Polizisten an

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Ein 18-Jähriger war in Neubrandenburg der Meinung, eine Polizeistreife provozieren zu müssen. Es folgte eine Kontrolle, die einige Dinge ans Licht brachte.
Veröffentlicht:19.02.2018, 10:27

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Das könnte eine teure Geste werden: Ein 18 Jahre alter Radfahrer aus Neubrandenburg hat am Wochenende Polizisten beleidigt und so eine Verkehrskontrolle provoziert, bei der gleich mehrere Delikte festgestellt wurden. Wie die Polizei in Neubrandenburg am Montag mitteilte, war der junge Mann am Sonnabend gegen 9.30 Uhr in der Wilhelm-Külz-Straße Richtung Bergstraße radelnd auf dem Gehweg unterwegs, als ihm zwei Beamte im Funkstreifenwagen entgegenkamen. Der Radfahrer habe zu den Polizisten hinübergeschaut und ihnen demonstrativ den ausgestreckten Mittelfinger gezeigt.

Die Streifenbesatzung wendete den Angaben zufolge daraufhin das Fahrzeug, um den 18-Jährigen zu kontrollieren, und stellte das Auto am Ende des Fußweges quer. Der Radler habe versucht, den Wagen zu umfahren, in dem er sich zwischen einer Hecke und dem Fahrzeug durchzwängen wollte. Doch das klappte nicht: Der Mann stieß mit dem Rad gegen die Beifahrertür des Polizeiautos. Ein weiterer Fluchtversuch habe durch die Beamten verhindert werden können, so Polizeisprecherin Diana Mehlberg.

Und der 18-Jährige hätte offenbar genug Gründe zum Abhauen gehabt. Denn bei der Kontrolle des jungen Mannes stellen die Polizisten Alkoholgeruch fest und ließen ihn pusten. Der Atemalkoholtest ergab laut Polizei einen Wert von 1,31 Promille. Außerdem fanden die Beamten bei der Überprüfung des Fahrrads heraus, dass dieses zur Fahndung ausgeschrieben worden war. Also wurde das gestohlene Rad sichergestellt, der Mann kam zur Blutprobe ins Klinikum. Er hat nun eine Anzeige wegen Diebstahls, Beleidigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr am Hals.