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Neue Regelung auf Lindenberg

Ärger über Miete für Parkplatz

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Parkplatz-Gebühren in einem Wohngebiet entflammen eine hitzige Leser-Debatte. Diskutieren Sie mit!
Veröffentlicht:23.09.2013, 11:38

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Maria Haliti hat sich maßlos über die „neueste Abzocke“ in ihrer Straße geärgert, schreibt sie. „Seit dem 1. September müssen Bewohner der Birkenstraße ihren Parkplatz teuer bezahlen.“ 15 Euro im Monat kostet er an Miete. „Wer sich dagegen sträubt, kann zusehen, wo er bleibt.“ Sie selbst sei Bezieherin von Hartz IV. Für sie seien 15 Euro unheimlich viel Geld. Aber auch Alleinerziehende  oder Rentner haben sicherlich nicht soviel im Portemonnaie, glaubt die Mieterin. Bei einer Nachfrage bei ihrer Vermieterin, der Wohnungsgesellschaft, bekam sie  zu hören: Es gebe ja noch genug  andere öffentliche Parkplätze, zum Beispiel in der Kirschenallee. Tagsüber seien sicherlich genügend freie Stellflächen zu finden. Aber abends heißt es dann: Parkplatz suchen und dann ein gutes Stück bis nach Hause laufen.

Was die Mieterin ebenso ärgerte war, dass die Wohnungsgenossenschaft  nun mit einer Beschilderung nachgezogen habe. Wer sich in der Birkenstraße umschaut, findet schnell die Hinweise auf Flächen der beiden großen Vermieter. Der eine wie der andere droht mit dem Abschleppen widerrechtlich abgestellter Fahrzeuge.

„Wir haben nur nachgezogen“, teilte der Chef der Wohnungsgenossenschaft, René Gansewig, mit. „Wir vermieten unsere Parkplätze zurzeit nicht. Allerdings haben wir in der Birkenstraße eine Umfrage gestartet“, erläutert er. Man wolle erfahren, ob die  Mieter für einen Parkplatz vor der Haustür zahlen würden. 

Einen Parkplatz zu mieten, sei bereits auf der Stellplatzanlage hinter der Birkenstraße möglich gewesen, heißt es dagegen von der Wohnungsgesellschaft. Jetzt habe man sich im Unternehmen entschieden, die Stellplätze vor den Häusern in der Birkenstraße den Mietern kostenpflichtig anzubieten. „Damit wollen wir erreichen, dass unsere Wohnungsmieter mit einem Stellplatz vor ihrem Haus versorgt sind und es keine Behinderungen durch sogenannte Fremdparker gibt“, heißt es.