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Gerangel

Das Müritz-Hotel beklagt die Rache der Eigentümer

Klink / Lesedauer: 2 min

Im Gezerre um das Haus in Klink gibt es die widersprüchlichsten Aussagen. Von baldiger Schließung bis zum Weiterbetrieb des traditionsreichen und markanten Gebäudes reicht die Palette der Auskünfte. Der Ausgang ist noch völlig offen.
Veröffentlicht:22.07.2014, 18:08
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Noch am Wochenende hat das Müritz-Hotel in Klink über den Nordkurier nach Mitarbeitern gesucht. Zur Verstärkung des Teams, so hieß es in der Stellenanzeige, würden Mitarbeiter für Service und Küche gesucht. Auch Quereinsteiger seien ab sofort willkommen. Das klingt nach heller Not und händeringender Suche, weil das vorhandene Personal der Aufgaben kaum noch Herr werden kann.

Aber – wie passt das zusammen mit der Ankündigung der Grundstückseigner, der Berliner Unternehmensgruppe Avila, die Verhandlungen mit dem Müritz-Hotel über eine Fortführung des Pachtvertrages seien gescheitert und nach der Saison ist Schluss? Gar nicht, sagt Hans Karl Herr, der Geschäftsfüher der Müritz Hotel GmbH. „Es laufen noch immer Verhandlungen zwischen beiden Unternehmen darüber, wie es mit der Nutzung des Hotelgrundstücks weitergehen soll. Der Ausgang der Verhandlungen ist aus Sicht des Müritz-Hotels offen.“ Aber das sehen die Verantwortlichen bei Avila auch am Dienstag anders. Aus ihrer Sicht, so der Justitiar des Unternehmens, Thorsten Eckert, wird es zu keinem neuen Pachtvertrag kommen, die Positionen der Verhandlung – etwa über die Höhe der Pacht – seien zu unterschiedlich.

Die Ankündigungen über die Schließung des Hotels habe Avila nur aus einem Grund in die Welt gesetzt, so wieder der Müritz-Hotel-Geschäftsführer Hans Karl Herr, weil sein Haus gerade die Zahlung eines sechsstelligen Betrages von der Avila für ausstehende Energierechnungen erzwungen hat. Das Müritz-Hotel versorgt von der Avila bewirtschaftete Ferienhäuser in Klink mit Strom und Wasser. Erst nach der „Kappung“ der Leitung durch das Hotel sei Bewegung in die Sache gekommen. „Die Avila-Informationen über die Schließung sind nur eine Reaktion darauf“, so der Hotel-Geschäftsführer.