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Gewitter erschwert die Suche

26-jähriger Yannick weiter vermisst

Silz / Lesedauer: 2 min

Der Großeinsatz am Fleesensee in Silz soll am Donnerstag weiter gehen. Ein junger Behinderter war beim Baden plötzlich spurlos verschwunden. Am Mittwoch konnten die Taucher wegen eines Gewitters nicht ins Wasser.
Veröffentlicht:26.07.2016, 20:44
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Gewitter und Starkregen erschwerten am Mittwoch die Suche nach einm vermissten 26-Jährigen. Rettungstaucher der Bereitschaftspolizei aus Schwerin waren am Vormittag nach Silz an den Fleesensee gekommen, um das Wasser nach dem behinderten Mann abzusuchen. Das Wetter verhinderte aber, dass die Taucher ins Wasser gehen konnten. Laut Polizei ist geplant, die Suche mit den Tauchern am Donnerstag-Vormittag erneut zu versuchen.

Der junge Mann war am Dienstag-Nachmittag an der Badestelle am Campingplatz Heidepark Silz verschwunden. Mit anderen Behinderten war der Mann aus Hessen nach Nossentin gekommen. Am Tag seines Verschwindens war die gesamte Gruppe mit 13 Kindern und Jugendlichen sowie acht Betreuern am Silzer Badestrand. Gegen 15.30 Uhr wurde er zuletzt im Wasser gesehen. Seitdem gilt der Mann, der körperlich und geistig eingeschränkt ist, als vermisst.


Einsatzkräfte von Polizei, Wasserschutzpolizei, Feuerwehr, Wasserwacht und Bundesrettungshundestaffel Neubrandenburg sowie die Besatzung eines Polizeihubschraubers hatten am Dienstag bis 23 Uhr nach dem Mann gesucht – ohne Erfolg. Die Suche wurde abgebrochen und am Mittwoch fortgeführt.

Laut Polizei hatte ein Rettungshund am Dienstag im Schilf nahe des Silzer Badestrandes angeschlagen. Dier Bereich sollte am Mittwoch gezielt untersucht werden. Auch andere Bereiche wurden untersucht, an Land und auf dem Wasser. Dafür setzte die Wasserschutzpolizei am Mittwoch ein Boot ein, das mit Sonar und Echolot ausgestattet ist. „Es wird der Boden des Sees nahe des Badebereiches gescannt, um Hinweise im Wasser zu finden“, erklärte Polizeisprecherin Karen Lütge. Das widrige Wetter, vor allem das anhaltende Gewitter über dem See, verhinderte allerdings, dass die Polizei-Taucher am Mittwoch ins Wasser gehen konnten.

Auffällige Narbe an der Nase

Die Polizei hofft dennoch auf Zeugenhinweise. Der Mann ist etwa 1,80 Meter groß und schlank. Er hat dunkelblondes Haar, eine normale Kurzhaarfrisur und eine auffällige Narbe an der Nase. Er trägt nur eine dunkelblaue Badehose. Der Mann spricht laut Polizei auf Grund seiner geistigen Behinderung unverständlich und läuft sehr unbeholfen und ist weitestgehend orientierungslos.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Röbel unter Telefon 039931 8480, jede andere Polizeidienststelle oder die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de entgegen.