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Blitzschnell Handeln bei Geisterfahrt

Der sicherste Platz ist zwischen Grünstreifen und Leitplanke

Bad Windsheim / Lesedauer: 2 min

Wer plötzlich als Geisterfahrer unterwegs ist, muss blitzschnell handeln, um Schlimmeres zu verhindern. Da darf auch schon mal verzichtet werden, ein Warndreieck aufzustellen.
Veröffentlicht:18.08.2014, 19:57
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Sobald Autofahrer bemerken, dass sie als Geisterfahrer unterwegs sind, ist blitzschnelles Handeln gefragt: Das Fahrzeug sollte so schnell wie möglich am Straßenrand abgestellt werden, ohne noch einmal die Fahrbahn zu queren, rät Josef Harrer vom Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD). Da in den meisten Fällen Gefahr für Leib und Leben besteht, sollten Betroffene darauf verzichten, ein Warndreieck aufzustellen. „Besser sie bringen sich sofort in Sicherheit“, sagt der ARCD-Sprecher.

Meistens bietet laut Harrer der Bereich zwischen den Leitplanken auf dem mittleren Grünstreifen den besten Schutz.“ Sofern aber keine Lebensgefahr besteht, gilt wie bei jeder Panne auch die Pflicht zum Anschalten des Warnblinklichts und Aufstellen des Warndreiecks, bevor die Polizei gerufen werden muss.

Oft führt Leichtsinn zu Geisterfahrten

Ein häufiger Grund, der zu Geisterfahrten führt, ist laut Harrer Leichtsinn. „In den meisten Fällen wenden Autofahrer oder setzen zurück, wenn sie eine Ausfahrt verpasst haben.“ Oft seien Fahrer orientierungslos – entweder, weil sie gestresst sind oder unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten stehen. Dass Autofahrer aus Versehen die falsche Auffahrt nehmen, sei eher die Ausnahme.

Sobald andere Autofahrer von einem Geisterfahrer über den Verkehrsfunk erfahren, sollten sie sich den Automobilclubs ADAC und Auto Club Europa (ACE) zufolge rechts halten und das Tempo drosseln, um jederzeit auf den Seitenstreifen ausweichen zu können.